Spritzgebäck

Einfach gemacht mit und

von Erwin Grosche

Foto © Frank Becker
Backen mit
Erwin Grosche
(Kulturpreisträger der Stadt Paderborn)
 
Ich bin ein Bäckersjunge. Mein Vater war Bäckermeister, und der Geruch von Spekulatius und Christstollen gehört für mich zur Weihnachtszeit wie Glockengeläut zum Liborifest. Mein Lieblingsplätzchen war schon immer das Spritzgebäck. Es ist schlicht und jeder kann es backen. Es täuscht nichts vor und überrascht. Der Name Spritzgebäck erklärt sich aus der Zubereitung. Der Teig von Spritzgebäck wird durch einen Spritzbeutel mit einem gezackten Aufsatz gedrückt. So erhält Spritzgebäck seine typische Oberfläche mit keilförmigen Vertiefungen. Natürlich ißt man Spritzgebäck nur im Dezember. Man kann es gut verschenken und es schmeckt ewig, wenn man es in einer Weihnachtsdose hortet. Spritzgebäck wird gern in Form der Buchstaben I, O, C und S gebacken. Ingos, Ottos, Christines und Susannes kann man dadurch mit Spritzgebäck eine besondere Freude machen.
 
Man nehme:
 
300 g Mehl 200 g Butter oder Margarine
100 g Puderzucker
1 Pkt. Vanillezucker 
1 Ei und ½ Zitrone.
 
Weiche Butter mit Mixer rühren, bis sie schaumig ist. Puder- und Vanillezucker, abgeriebenes von 1/2 Zitrone und Ei hinzufügen und auf höchster Stufe durchrühren. Nun auf niedrigster Stufe das Mehl hinzufügen und gut verrühren. Der Teig wird nun ca. 1 Std. kühl gestellt. Danach kann man ihn in eine Gebäckpresse füllen und Kekse zu I, O, C oder S Buchstaben formen. Reicht für ca. 2 Bleche. und viele hungrige Schleckermäuler.
 
 
 
© 2012 Erwin Grosche für die Musenblätter