Ausgezeichnete Re-Issues

Art Blakey & The Jazz Messengers und das Horace Silver Quintet mit ausgezeichneten Re-Issues von Alben der frühen 60er.

von Sabine Kaufmann

 

         

 


 


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Art Blakey & The Jazz Messengers und das Horace Silver Quintet
mit ausgezeichneten Re-Issues von Alben der frühen 60er.
 
Eine, nein: die Elite des amerikanischen Modern Jazz der frühen 1960er Jahre versammelt sich auf den beiden Alben, die wir Ihnen heute vorstellen möchten. Nicht nur waren der Schlagzeuger Art Blakey und der Pianist Horace Silver herausragende Künstler der damaligen US-Jazz-Szene, sie schafften es auch, Formationen um sich zu scharen, die durchweg All-Star-Bands waren.
 
Essential Jazz hat zwei LP der Jazz Messengers um den charismatischen Drummer Art Blakey auf einer CD zusammengefaßt: „Buhaina´s Delight“ (Blue Note1961) und „Caravan“ (Riverside 1962). Mit von der Partie waren damals Freddie Hubbard (tp), Wayne Shorter (ts), Curtis Fuller (tb), Cedar Walton (p), Reggie Workman (b) und Jymie Merritt (b).
Hatte sich Art Blakey bei seinem 1961er Album noch überwiegend auf brillante Standards von u.a. Juan Tizol („Caravan“),  Bob Hillard („In The Wee Small Hours Of The Morning“) und Hoagy Carmichael („Skylark“) gestützt und sensible, innovative Interpretationen abgeliefert, setzte er 1962 bis auf die Ausnahme „Moon River“ von Henry Mancini auf für die Band maßgeschneiderte Kompositionen von Wayne Shorter, Cutris Fuller und Cedar Walton. Deutlich ist der Stimmungs-, Charkter- und Tempowechsel zwischen beiden Alben (innerhalb nur eines Jahres) zu hören. Zwei spannende Sessions auf einer CD von rund 1 Stunde und 20 Minuten.
 
Einen Hauch cooler kommt Horace Silver mit seinen beiden LP „Horace-Scope“ (1960) und „The Tokyo Blues“ (1962) daher, ebenfalls auf einer CD und fast ausschließlich von ihm selbst geschrieben. Bei ihm sind Blue Mitchell (tp), Junior Cook (ts), Gene Taylor (b), Joe Harris und Roy Brooks (dr) im Boot. „Horace-Scope“, das zum Standard gewordene „Nica´s Dream“ und der 12:14 währende „Sayonara Blues“ gehören zu den Perlen nicht nur dieser CD, vielmehr des Jazz. Das liegt nicht zuletzt auch an der Arbeit des legendären Toningenieurs Rudy van Gelder, der seinerzeit beide Langspielplatten für Blue Note aufgenommen hat. Mit rund 1 Stunde und 20 Minuten schöpft auch Master Jazz Records die Möglichkeiten einer CD aus. Sollte man haben.
Beide Alben werden von umfangreichen Booklets mit vielen Fotos begleitet.
 
Weitere Informationen: www.in-akustik.com