© Klaus Untiet

Konzert mit dem Schlippenbach Trio
Alexander von Schlippenbach (Piano)
Evan Parker (Sopran-/Tenorsaxofon)
Paul Lovens (Schlagzeug, Perkussion)

Die drei Musiker des Alexander von Schlippenbach Trios, die seit über 30 Jahren gern und häufig zusammenarbeiten, praktizieren musikalische Interaktion in Reinkultur:
Als Begründer des Globe Unity Orchestras arbeitet der Pianist Alexander von Schlippenbach seit 1966 mit großem Erfolg an der Weiterentwicklung der freien Improvisation, deren Möglichkeiten er ebenso intensiv in kleineren Formationen zwischen Duo und Quartett auslotet.
Evan Parker gehört seit Anfang der 1970-er Jahre zum Kreis der Globe-Musiker. Es gibt wohl in Europa keinen Saxofonisten, der mit so viel Druck und Intensität spielen kann, der die reine Blastechnik so weit in ihren Extremen erforscht hat wie er.
Paul Lovens ist ein äußerst klangorientierter Schlagwerker, der den Free Jazz um melodische Perkussion bereichert hat, indem er Dinge des Alltags bis hin zum Fuchsschwanz als zusätzliche Klangquellen nutzt. Er ist der perkussive Motor des Globe Unity Orchestras und zeigt sich auch in dieser Trioformation als sensibler Improvisator.

Pressestimmen:
Von einer exzellenten Intuition/Improvisation erfüllt, liefern sich die drei musikalische Dialoge, die haben jenes gewisse Holla: Hitze eines klirrenden Polarsommers, Ausbrüche prickelnd gelöst. Fünf Sterne, nein: rote Rosen. (Jazzthetik)

Aufregende Klangkaskaden und ruhige nachdenkliche Momente miteinander verbindend. In verhaltenden Balladen, wie das einleitende Aries schleichen sich Lovens einfühlsame Besen und Parkers ostinates Sopran ein. In dem 13-minütigen „The Forge Rebellowed“ halten Schlippenbach und Parker sanft Dialoge miteinander, während Lovens eruptiv akzentuiert. Das Stück gipfelt in virtuosen, gemeinsamen Ausflügen, wobei alle drei solistisch brillieren. Das Schlippenbach Trio zeigt in besonders überzeugender Weise, was im europäischen Free-Jazz heutzutage möglich ist. (Jazz Podium)

A perfect compromise is reached in the music of the Schlippenbach Trio on Elf Bagatellen. The sence of discovery – self discovery by the musicians, as the music is engaged through their particular instrumental techniques, and passed along to the listener – is palpable. (Downbeat)

Für die finanzielle Unterstützung dieses Konzerts bedanken wir uns herzlich bei der Jazz Age und bei der Stadtsparkasse Wuppertal.