Neuer Tingvall-Zauber

Tingvall Trio – „Beat“

von Frank Becker

Neuer Tingvall-Zauber
 
Ein bißchen Bach, ein bißchen Alma Cogan - das neue Album „Beat“ von Martin Tingvall und seinem Trio fängt mit dem Opener „Den Gamla Eken“ so zart und barock beschwingt an, daß man ganz unmittelbar von der Musik gefangen wird. Martin Tingvall hat ein Dutzend neuer Stücke dafür geschrieben, die sich ganz in der eigenen virtuosen Tradition der Welt seiner Alben bewegen. Sein gläsernes Klavierspiel, diesmal gelegentlich vielleicht mit ein wenig mehr Beat von Jürgen Spiegels feinsinnigem Schlagzeug unterlegt, um dem Titel gerecht zu werden, steht erneut im hinreißenden Dialog mit Omar Rodriguez Calvos Kontrabaß, der u.a. im Opener und im Titelstück, das seinem Titel zum Trotz eher zur leiseren Abteilung gehört, im Solo brilliert. Dramatisch wird es in „Heligt“ mit gestrichenem Baß, temporeich in „Beat Train“, wo Jürgen Spiegel besonders gefeatured wird und fröhlich verspielt in „Cowboy“ und „Vägskäl“. Ganz Tingvall wie man ihn kennt und schätzt ist zum Schluß das magische „Den Vilsna Tomten“, das dieses Album verzaubert ausklingen läßt. Gleich noch mal von vorn.
  
Tingvall Trio – „Beat“
© + (P) 2014 Skip Records
Martin Tingvall (p) – Omar Rodriguez Calvo (b) – Jürgen Spiegel (dr)
 
1 Den Gamla Eken - 2 Hamnen - 3 Spöksteg - 4 Beat - 5 Cowboy - 6 I Skuggorna - 7 Heligt - 8 Pa Andra Sidan - 9 Beat Train - 10 Vägskäl - 11 Tres Bandidos - 12 Den Vilsna Tomten
 
Gesamtzeit:  54:45
 
Weitere Informationen:  www.skiprecords.com  -  www.tingvall-trio.de