Henri Cartier-Bresson

Ein Film von Pierre Assouline im Filmverlag absolut MEDIEN

von Andreas Rehnolt/Red.

Dokumentation über den Jahrhundertfotografen
Henri Cartier-Bresson
 
Ein Film von Pierre Assouline im Filmverlag absolut MEDIEN
 
Berlin - „Fotografie ist eine Lebensart. Sie bedeutet, gleichzeitig Verstand, Auge und Herz ins Fadenkreuz zu bringen“, so charakterisierte Henri Cartier-Bresson einmal seine besondere Art des Sehens. Der 1908 im französischen Chanteloup geborene Cartier-Bresson gilt als berühmtester Bilderjäger seiner Zeit. Im Berliner Filmverlag absolut MEDIEN ist kurz vor seinem 10. Todestag in der arte-Edition eine reich bebilderte Dokumentation mit dem Titel „Das Jahrhundert des Henri Cartier-Bresson“ erschienen.
Dabei handelt es sich um einen Film von Pierre Assouline, einem Landsmann und Freund des großen Fotografen. Die Dokumentation erzählt die Geschichte des Menschen Cartier-Bresson, die untrennbar mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verbunden ist. Henri Cartier-Bressons Gedanken zu den Bildern und ihrer Geschichte werden in der deutschen Fassung von Martin Umbach gesprochen. 
 
Cartier-Bresson schoß Fotos vom spanischen Bürgerkrieg, der Landung der Alliierten in der Normandie, vom Sieg der Armeen Maos in China. Auch den Tod von Gandhi, die Mai-Revolte 1968 in Frankreich und die Situation in Berlin nach dem Bau der Mauer hielt er mit seiner Kamera in unverwechselbarer Art für die Nachwelt fest. Bis heute ist er für unzählige Fotografen Vorbild für Aufnahmen von den „entscheidenden Momenten“ oder auch bei Aufnahmen vom Charme des flüchtigen Augenblicks.
Er selbst galt stets als kamerascheu, ließ sich nicht gerne abbilden. Nach einer kurzen Zeit als Großwildjäger in Afrika kehrte er 1931 nach Frankreich zurück und schoß von nun an nur noch mit der Kamera. Seine Aufnahmen der 1940er, 1950er, 1960er Jahre gelten als Kultbilder. Das Bild selbst interessierte ihn kaum, viel wichtiger sei ihm immer „das Schießen der Aufnahmen gewesen“, hatte der 2004 gestorbene Fotograf stets betont. Seine Leica M schußbereit, lag er, wie er selbst gerne sagte, „auf der Lauer“ und wartete auf den „entscheidenden Augenblick“. Seine Bilder waren durchweg in Schwarz/Weiß und immer im Maßstab des Kleinbildnegativs gehalten.
 
„Das Jahrhundert des Henri Cartier-Bresson“ - Eine Dokumentation von Pierre Assouline (DVD)
© 2014 absolut MEDIEN - 53 Minuten + 12 Minuten „Kontaktabzüge“ - ISBN: 978-3- 89848-488-6
14,90 €
 
Informationen: www.absolutmedien.de

Redaktion: Frank Becker