Johann Sebastian Bach trifft auf Kurt Weill

Jacques Loussier Trio – „Play Bach vols. 1, 2 & 3“ + „Joue Kurt Weill“

von Frank Becker

Bildunterschrift
Play Bach + Kurt Weill
 
Der französische Pianist Jacques Loussier hat mit seinem Trio - Pierre Michelot (b), Christian Garros (dr) – von 1959 die Rezeption klassischer Musik nicht nur verändert, er hat mit seinen Arrangements und Einspielungen barocker Kompositionen von Johann Sebastian Bach eine Tür zu neuem Verständnis Zeit umspannender Musik geöffnet. So wie er es mit seinen drei legendär gewordenen Langspielplatten „Play Bach“ Vol. 1-3 von 19159-1961 getan hatte, widmete er sich später auch den Brandenburgischen Konzerten Bachs, weiteren Barock-Komponisten, der Musik Mozarts, Chopins und Debussys und schließlich Beethovens, Ravels und Erik Saties. Nach 55 Jahren gibt Loussier noch immer Impulse.
Wenig beachtet blieben während der großen Zeit ihrer sensationellen Bach-Interpretationen die Aufnahmen des Trios von Stücken Kurt Weills überwiegend aus der Dreigroschenoper, die 1962 in Paris entstanden. Die sind jetzt zusammen mit „Play Bach“ Vol. 1-3 auf einer Doppel-CD von American Jazz Classics zu haben. Eine zugegeben etwas krude Zusammenstellung, zudem hat man Kurt Weill schon eindrucksvoller gehört, aber immerhin eröffnet es die Möglichkeit zu vergleichen, welche musikalischen Schritte das Jacques Loussier Trio Anfang der 1960er Jahre getan hat.
Ein reich illustriertes Booklet begleitet die Doppel-CD, auf deren Rückseite - bitte beachten! – für CD 2 ein Stück („La Chanson de Barbara“) zu wenig angegeben ist. Das Booklet zeigt die vollständige Inhaltsangabe.
 
Jacques Loussier Trio – „Play Bach vols. 1, 2 & 3“ + „Joue Kurt Weill“
© 2014 American Jazz Classics
Jacques Loussier (p) - Pierre Michelot (b), Christian Garros (dr)

Weitere Informationen:  www.in-akustik.com