Ali Neander

Ali Neander feat. Hellmut Hattler – „…this one goes to eleven.“

von Frank Becker

Erlesen
 
Die 14 von Ali Neander, teils zusammen mit Hellmut Hattler für ihr neues gemeinsames Album delikat zusammengestellten Titel sind, die Überschrift verrät es ja schon – erlesen. Neander zieht mit seinem Trio + Hattler seelenvoll und tiefgründig alle Register des Blues und Rock - ohne Scham aber auch des gehobenen Pop. Ein fröhlicher, tempo- und ideenreicher musikalischer Spaziergang, der durch hochkarätige Gäste geadelt wird: Clive Stevens und Joo Kraus geben sich neben Paul McCandless die Ehre.
Ali Neander selbst sieht in vielen der Stücke Tributes an die Großen des Rock der 70er und 80er Jahre, nennt Namen wie Yes, Led Zeppelin, Jeff Beck, Procol Harum, Mahavishnu, Peter Gabriel, Bruce Springsteen u.a.m. Zu meinen Favoriten und Anspieltips zählen ohne Frage Slomo Gizmo“, das mysteriöse „The Dance of the Maya“, das funky „Chord of Doom“ (nicht zuletzt wegen Joo Kraus´ elektronisch modifizierter Trompete) und Ali Neanders eigenes Lieblingsstück „A Salty Dog“, das er akkurat als Hommage an Jeff Beck beschreibt (und spielt). Das ist schon durchaus ein Gänsehaut-Stück.
Ein prallvolles Rock-, Pop-, Blues-Füllhorn von 71:11 Minuten. Empfehlenswert.
 
Ali Neander feat. Hellmut Hattler – „…this one goes to eleven.“
© + (P) 2014 ESC Records
Ali Neander (g, keys) – Hellmut Hattler (b) – Martin Kasper (keys) – Moritz Müller (dr) + Paul McCandless (oboe, ss, tin whistle) – Joo Kraus (tp) – Clive Stevens (ss, fl)
 
1. A Thrill From Over The Hill - 2. This One Goes To Eleven - 3. Nine Lives - 4. A Salty Dog - 5. Lionel's Joint - 6. Settlement Seventeen - 7. Gloombox - 8. Ghost Notes - 9. The Dance Of Maya - 10. Eightball - 11. Chord Of Doom - 12. Slomo Gizmo - 13. The Day With Sensuous Vibes - 14. The Day with Sensous Vibes
 
Gesamtzeit:  1:11:11
 
Weitere Informationen:  www.in-akustik.com  -  www.esc-records.com