Aktuelles aus der Kultur - heute: Ausstellungen

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt
 
Thema heute: Ausstellungen



Ausstellung mit figurativer chinesischer Malerei in Koblenz
 
Koblenz - Unter dem Titel „Surreal Realities“ zeigt das Ludwig-Museum Koblenz seit dem 14. Juni eine Ausstellung mit Werken figurativer Malerei aus China. Die habe in den letzten Jahrzehnten in China dominiert, hieß es in einer Ankündigung der bis zum 16. August geplanten Schau. Ihr Aufstieg begann mit dem Zynischen Realismus, dem auch der 1965 geborene Künstler Liu Wei angehörte. Als einer dessen wichtigsten Vertreter war er bereits 1995 auf der Biennale in Venedig vertreten.
Mit seiner Malerei, die sich sowohl aus der chinesischen Tuschemalerei als auch aus dem Kolorismus des Expressionismus speist, hat Wei früh einen unverwechselbaren Stil entwickelt. Heute befaßt er sich erneut mit den Möglichkeiten der Tuschmalerei und ihres Aufbrechens aus der Tradition. Außerdem zeigt die Ausstellung Arbeiten von Ji Dachun, der vor allem durch seine surrealen Collagen bekannt wurde, in denen er assoziativ Absurdes in malerisch veristischer Manier zusammenfügte. Vor allem Tiere zeigten sich in komplexen Kompositionen oder Landschaften, die sich als kleine Kosmen erwiesen. Seit einigen Jahren malt er weitgehend abstrakt und entwickelt dabei Landschaften, die sich mehr und mehr dem Blick des Betrachters entziehen.
Schließlich zeigt die Schau auch Arbeiten von Mu Boyan, der um die Jahrtausendwende durch seine hyperrealistischen Skulpturen bekannt wurde, in denen er ausschließlich dicke, nackte Männer, die wie behäbige Sumo-Ringer ansehen, in teils ebenso absurden Situationen „portraitierte“. Die Arbeiten der drei Künstler zeigen nach Darstellung von Museumsdirektorin Beate Reifenscheid nicht nur unterschiedliche künstlerische Ansätze, sondern auch den Wandel in Chinas Kunst und Gesellschaft.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 10.30 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Ludwig Museum im Deutschherrenhaus Koblenz - Danziger Freiheit 1 - 56068 Koblenz - Tel: 0261-304040 
 
 
Ausstellung mit Werken von Bernd Ackfeld in Bergisch Gladbach
 
Bergisch Gladbach - „Hauptweg und Nebenwege“ ist der Titel einer Ausstellung, die im Museum Villa Zanders in Bergisch Gladbach zu sehen ist. Die bis zum 23. August geplante Schau zeigt Arbeiten des 1950 geborenen Ackfeld, der zu den Künstlern gehört, die mit ihren figürlichen Werken und oft ironischen Anspielungen die Kunst der 1980er und 1990'er Jahre mitgeprägt haben, hieß es in der Ankündigung. Zu sehen sind Skulpturen, Objekte und Bildwerke aus der Zeit seit 1977.
Dabei hat der Künstler, der über viele Jahre auf dem Gelände der Alten Dombach sein Atelier hatte, eine eigene, oft provozierende Bildsprache gefunden. In seinen Werken greift Ackfeld meist alltägliche Themen und von den Massenmedien entliehene Motive auf und macht auch vor einem plakativen Ausdruck nicht Halt. In größeren Werkgruppen spielt er bestimmte Ideen – teils auch in unterschiedlichen Materialien (Intarsien-, Stoffbild, durchbohrte Spielfigur, Ring) durch.
Zum Beispiel nutzt er Malvorlagen aus Kinderheften wie Malen nach Zahlen oder Rätsel, die er mit Acryl auf Papier bringt und auf beschichtete Spanplatten aufzieht. Hier erweitert er die klassischen künstlerischen Techniken des Zeichnens, indem er den Bohrer wie einen Zeichenstift einsetzt. Speziell die Hinwendung zum Kosmos der Kinderwelt zeigt auch seine Sehnsucht nach dem Einfachen und nach unverfälschter Authentizität, so die Aussteller.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 14 bis 20 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Kunstmuseum Villa Zanders - Konrad-Adenauer-Platz 8 - 51465 Bergisch Gladbach - Tel: 02202-142356
 
 
Frauenmuseum Bonn zeigt Einzelausstellung zum Werk von Homa Emami
 
Bonn - Das Bonner Frauenmuseum zeigt eine Einzelausstellung zum Werk der im Iran geborenen Künstlerin Homa Emami. Nach Angaben einer Museumssprecherin findet die bis zum 16. August geplante Schau im Rahmen der Ausstellung „Frauen in Krieg und Frieden 1915 – 1945 – 2015“ statt. Emami lebt und arbeitet seit 30 Jahren in Brühl, Bonn und Köln. Sie ist ausgebildete Bildhauerin und hat mit ihren Werken in den vergangenen Jahren raumgreifende Dimensionen erobert, so die Aussteller.
Einem prozeßhaften Laboratorium gleich, werden ihre Arrangements und Installationen in vielschichtiger und poetischer Weise inszeniert. Stets neugierig experimentiere die Künstlerin mit dem von ihr vorgefundenen Raum. Im Bonner Frauenmuseum führt sie durch mehrere komplexe Themenräume. Der Eingangsraum beherbergt ein obskures Archiv, deren Grundmodule zu bausteinähnlichen Blöcken geformte Massendruckerzeugnisse sind. Die Texte sind nur noch in Teilen sichtbar, ein „Weiter-lesen-wollen“ der angedeuteten Inhalte ist nicht mehr möglich, da die bedruckten Papiere durch eine Wachsbehandlung konserviert wurden.
In einem weiteren Raum finden sich Gärten, die von Migration, Multikulturalität und Integrationserfahrungen erzählen. Die Einzelteile wie Blätter, Saatgut und Gartenarchitektur werden durch ihre Komposition vielschichtig vereinigt. Homa Emami nutzt in ihrer Kunst sehr oft die Konzepte und Erfahrungen ihres eigenen Lebens und stellt dabei die Rolle von Frauen in der Gesellschaft in Frage. Dies spiegelt sich unter anderem auch in den Titel der Arbeiten wieder wie etwa „Kopf in Glas“, „Süß Werk“, „Küchen-Kalender“ oder “120.mm Stone“ – wobei der Titel der Arbeit auf den Durchmesser der Steine rekurriert, die für eine Steinigung verwendet werden.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Kontakt: Frauenmuseum Bonn - Im Krausfeld 10 - 53111 Bonn - Tel: 0228 – 92 89 45 27 
 
 
Kunstsammlung NRW präsentiert Gemälde, Zeichnungen und Malerbücher von Miró
 
Der Titel der am Samstag startenden Ausstellung ist „Miró und die Malerei als Poesie“
 
Düsseldorf - Die Kunstsammlung NRW K20 in Düsseldorf zeigt die Ausstellung „Miró und die Malerei als Poesie“. Die zusammen mit dem Bucerius Kunst Forum in Hamburg konzipierte Schau beleuchtet nach Angaben von Museumsdirektorin Marion Ackermann erstmals umfassend Mirós Verhältnis zur Dichtung. Damit berührt die bis zum 27. September geplante Ausstellung die Fragen nach der Beziehung von Wort und Bild und der Verwendung von Schrift in der Kunst der Klassischen Moderne.
Der Spanier Joan Miró (1893-1983) zählt zu den beliebtesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Kunstsammlung eröffnet mit etwa 110 Gemälden, Zeichnungen und Malerbüchern aus allen Schaffensphasen des Künstlers neue Blickwinkel auf sein Werk. Mit vier wichtigen, in der Ausstellung gezeigten Werken des Künstlers besitzt die Kunstsammlung selbst die bedeutendste Miró-Kollektion in Deutschland. Die Bilder von Miró werden durch zahlreiche Objekte aus seiner privaten Bibliothek ergänzt, die in der Ausstellung als Leseraum rekonstruiert wird. Renommierte öffentliche und private Sammlungen aus Europa und den USA unterstützen die Schau mit großzügigen Leihgaben.
Mitte der 1920er Jahre entwickelte Miró in seiner Serie von „Bild-Gedichten“ eine spezifische malerische Methode, in der Bilder und Worte vieldeutige Verbindungen auf den Leinwänden eingehen. Zunehmend näherte sich die Bildsprache des Künstlers dem Zeichenhaften. So wie sich Miró von der Literatur inspirieren ließ, gaben seine Werke wiederum den Dichtern seiner Zeit kreative Impulse. So entstanden unter anderem zahlreiche Gemeinschaftsprojekte mit seinen Schriftstellerfreunden, die in aufwendig gestalteten Künstlerbüchern Ausdruck fanden und die nun in Düsseldorf zu sehen sein werden.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags/sonntags von 11 bis 18 Uhr und jeden 1. Mittwoch/Monat von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
Kontakt: Kunstsammlung NRW K20 - Grabbeplatz 5 - 40213 Düsseldorf - Tel: 0211-8381-204
 
 
Ausstellung über Ärzte im römischen Köln
 
Köln - Unter dem Titel „Medici“ zeigt das Römisch-Germanische Museum in Köln eine Ausstellung über Ärzte im römischen Köln. Chirurgen, Urologen und Gynäkologen, Zahnärzte, Augen-, Ohren- und Hautärzte, Schönheitschirurgen, aber auch Diagnostiker und Pharmazeuten waren damals bereits in großer Zahl in den Städten des Römischen Imperiums vorhanden. Es habe ein ärztliches Niveau gegeben, das Deutschland erst wieder im 20. Jahrhundert erreichte, hieß es vor dem Start der bis zum 31. Oktober geplanten Schau.
In Köln wurden bei Ausgrabungen so viele Gräber römischer Ärzte gefunden, wie in keiner anderen Stadt des Römischen Reiches, so die Aussteller weiter. Die Grabinventare mit ihrem breit gefächerten Repertoire an ärztlichen Instrumenten, Arzneikästchen, Tiegeln, Fläschchen, Mörsern, Reibpaletten und Arztstempeln belegen die Arbeit der Medici in der römischen Zeit. Das Vertrauen in die ärztliche Kunst ging stets einher mit dem Vertrauen auf die Hilfe der Götter, hieß es weiter.
So führte sich die römische Berufsmedizin zurück auf Äskulap, den göttlichen Arzt aus Griechenland. Der Legende nach hatte der Heilgott im Jahr 291 vor Christus in Gestalt einer Schlange sein neues Heiligtum auf der Tiberinsel in Rom in Besitz genommen. Kultpartnerin des Äskulap war oft Salus, die Göttin des öffentlichen Wohlergehens von Staat und Kaiser.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Kontakt: Römisch-germanisches Museum - Roncalliplatz 4 - 50667 Köln - Tel: 0221 - 22124438
 
 
Gustav-Lübcke-Museum eröffnet Dauerausstellungen für Archäologie und Angewandte Kunst
 
Hamm - Das Gustav-Lübcke-Museum im westfälischen Hamm hat zwei weitere Abteilungen nach Umbau und Neukonzeption des Hauses wiedereröffnet. Seit Sonntag stehen den Besuchern wieder die Abteilungen Archäologie und Angewandte Kunst offen, so eine Sprecherin des Museums. Nach rund eineinhalb Jahren Sanierungszeit waren Anfang März die ersten Dauerausstellungsbereiche des Museums wieder freigegeben worden.
Zum neuen Konzept der Abteilung Archäologie gehören unter anderem Exponate zum Anfassen wie der Backenzahn eines Mammuts. Außerdem kann man in einem gesonderten Kabinett der Arbeitsweise eines Archäologen auf die Spur kommen und mittüfteln, welche Funktion das ausgestellt Objekt hatte. Die Abteilung Angewandte Kunst eröffnet unter anderem mit einem eigenen Abschnitt zu Gustav Lübcke, dem Namensgeber des Museums und zweiten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1959 bis 1969.
Am 30. August wird die letzte Abteilung des Museums wiedereröffnet. Sie präsentiert die größte ägyptische Sammlung im Ruhrgebiet. Damit hat das Gustav-Lübcke-Museum dann auch seinen Vollbetrieb wieder aufgenommen. Für insgesamt 5,1 Millionen Euro hatte die Stadt Hamm in den vergangenen Monaten vor allem die Technik des Hauses auf den neuesten Stand bringen lassen und die Ausstellungen überarbeitet.

Infos unter www.museum-hamm.de
 
 
Kunstmuseum Bochum zeigt Werke zum Thema Energie
 
Bochum - Das Kunstmuseum zeigt die Ausstellung „Visit 2010-2015“. Zehn Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich in der bis zum 26. Juli geplanten Schau in ihren Werken mit dem Thema Energie. Sie arbeiten dabei unter anderem im Umfeld von Kraftwerken oder auf einer Bohrinsel, hieß es vor dem Start der Ausstellung.
In ihren Werken setzen sie sich unter anderem mit den Fragen, „Was bedeutet Energie?“, „Wie zeigt sich Energie“ oder „Wie wollen wir Energie nutzen“ auseinander, betonten die Aussteller. Zehn Stipendiaten haben bisher zum Thema Energie gearbeitet. Ihre Werke sind vielfältig und überraschend. Die Ausstellung zeigt diese Arbeiten erstmals gemeinsam und bietet so einen Überblick über die verschiedenen Positionen.
Sie fragt damit auch nach der Grundidee von Visit, der Relevanz des Themas und nicht zuletzt nach der Bedeutung des Kontext für die Entstehung der Werke. Aus diesem Grund beschränkt sich die Ausstellung auch nicht auf die Arbeiten, die im Rahmen von Visit entstanden sind, sondern zeigt parallel aktuelle Werke der Künstler. Die Schau zeigt Werke von Merlin Baum, Axel Braun, Lucas Buschfeld, Stefano Cagol, Joana Deltuvaite, Steven Emmanuel, Helge Fischer, Lukas Marxt, Peter Miller und Sebastian Mölleken.
 
Die Ausstellung ist dienstags, donnerstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr sowie mittwochs von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Kontakt: Kunstmuseum Bochum - Kortumstraße 147 - 44787 Bochum
 
 
Museum Kloster Kamp zeigt Arbeiten von Wouter Weerman
 
Kamp-Lintfort - „Texel auf Kamp“ ist der Titel einer Ausstellung, die im Museum Kloster Kamp im niederrheinischen Kamp-Lintfort zu sehen ist. Die bis zum 23. August geplante Schau präsentiert Arbeiten des niederländischen Künstlers Wouter Weerman, hieß es bei der Präsentation der Ausstellung. Weerman lebt und malt in Abgeschiedenheit auf der Nordseeinsel Texel Inselmotive in starker Farbigkeit und mit stürmischem Gestus.
Museum Kloster Kamp präsentiert darüber hinaus Weermans Zyklus „Requiem“. Er schlägt damit eine Brücke zu den Trauerseminaren von Zentrum Kloster Kamp. Die große Sommerausstellung des Museums widmet sich auf ungewohnte Weise einem der beliebtesten Urlaubsorte der Niederrheiner, hieß es weiter. Der in Groningen geborene Weerman hat in Amsterdam Kunst studiert. 
 
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Kontakt: Museum Kloster Kamp - Abteiplatz 24 - 47475 Kamp-Lintfort - Tel: 02842 - 927540
 
 
Ausstellung „Kinderträume“ im Rheinischen Landesmuseum für Volkskunde
 
Mechernich - „Kinderträume“ ist der schlichte Titel einer Ausstellung, die am Sonntag Freilichtmuseum Kommern/Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde in Mechernich eröffnet wurde. Die bis zum 17. April kommenden Jahres geplante Schau richtet den Fokus auf die vielfältigen Veränderungen der Spielzeuge und des Spielens während des 20. Jahrhunderts, hieß es. Die beiden Weltkriege, der Kalte Krieg, die Friedensbewegung sowie der Einzug des Fernsehers und Computers in die Wohn- und Kinderzimmer trugen maßgeblich dazu bei.
Die Ausstellung zeigt neben Baukästen, die eine Rekonstruktion der Architektur und Technik im Kleinen wiedergeben, zum ersten Mal auch elektromechanische Handspielgeräte („Handhelds“), die zu den Vorgängern des „Nintendo Game Boy“ zählen. In der Puppenwelt wandeln sich die „Kinderträume“ von der Porzellan- über die Zelluloid- bis hin zur Barbiepuppe. Gesellschaftsspiele, vor allem Strategiespiele, spiegeln den Zeitgeist und das politisch-gesellschaftliche Klima in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wider.
 
Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
Kontakt: LVR-Freilichtmuseum Kommern/Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde - Eickser Straße - 53894 Mechernich - Tel: 02443-9980-0
 
 
Ausstellung in Krefeld zeigt Textilien der Samurai und Bürger in der Edo-Zeit
 
Krefeld - Unter dem Titel „Kirschblüten und Haifischhaut“ präsentiert das Deutsche Textilmuseum in Krefeld Textilien der Samurai und Bürger in der Edo-Zeit. Das Musseum zeigt dabei erstmals seine in Europa einmalige Sammlung an japanischen Komon-Gewändern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Kleidungsstücke mit Edo komon-Mustern waren ehemals nur den Samurai vorbehalten. Samurai-Familien besaßen ihre eigenen Muster, die nicht von anderen verwendet werden durften.
Für die Herstellung der kleinen, feinen Muster wurden vor dem Färben Stoffpartien mit Hilfe von Schablonen (katagami) und Reispaste reserviert, also ausgespart. Diese außergewöhnlichen Gewänder wurden im Laufe der vergangenen zehn Jahre von der Stadt Krefeld für das Textilmuseum erworben. Sie werden bis zum 13. Dezember zusammen mit weiteren japanischen Textilien und katagami-Färbeschablonen aus eigener Sammlung, sowie mit einer Samurai-Rüstung, No-Masken, Farbholzschnitten und historischen Genrefotografien ausgestellt.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Deutsches Textilmuseum - Andreasmarkt 8 - 47809 Krefeld - Tel: 02151-9469450
 
 
Burg Wissem in Troisdorf zeigt „Janosch und seine Bilderbuchhelden“
 
Troisdorf – „Janosch und seine Bilderbuchhelden“ ist der Titel einer Ausstellung, die im Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf zu sehen sein wird. Die bis zum 16. August geplante Schau zeigt die Originalarbeiten von Janosch, dem Vater der Tigerente, wieder einmal in größerem Umfang, hieß es in einer Ankündigung des Museums. 
Lieblinge wie die Tigerente, der kleine Bär oder der kleine Tiger sind ebenso im Original z u sehen, wie Emil Grünbär, Kasper Mütze, Schnuddelbuddel, der Mäusesheriff  Jippie Braun oder auch Zampano vom Bärenzirkus. Das Museum verfügt nach eigenen Angaben über den weltweit größten Bestand an Janosch-Zeichnungen aus der Dauerleihgabe der Janosch-Film & Medien AG.
Janosch, der Maler, Zeichner und Autor und einer der erfolgreichsten deutschen Bilderbuchillustratioren, der seit 1960 Kinder wie Eltern begeistert, hat inzwischen über 300 Bücher veröffentlicht, die in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Troisdorf - Tel: 02241 - 8841-427
 
Redaktion: Frank Becker