Von der „Route 66“ zum „Highway to Hell“

„Let the good times roll“ – mit „Men in Black“

von Frank Becker

Foto © www.meninblack.de

Von der „Route 66“ zum „Highway to Hell“
 
„Let the good times roll“ – mit „Men in Black“
 
Darüber, wie gültig und die Zeitläufe überdauernd die großen Songs aus Rock n Roll, Rhythm n Blues, Soul, Pop und Rock der letzten 60 Jahre sind, macht das Publikum der Show der „Men in Black“ durch seine Zusammensetzung eine deutliche Aussage. Von jungen Damen um die 16 Jahre im schicken strassbesetzten Cocktailkleid bis zum (äußerlich) gesetzten grauhaarigen Senior der Gruppe Ü 70 waren alle Altersgruppen vertreten, als die elfköpfige Fomation am Samstagabend im Remscheider Teo Otto Theater gastierte. Spaß hatten offensichtlich alle – die Alten, weil es „ihre“ Musik war und sie damals dabei waren, die Jungen, weil Robert Johnson, Chuck Berry, Elvis Presley, Showaddywaddy, Henry Mancini/Duane Eddy, Lennon/McCartney, AC/DC und sogar Dean Martin mit „Ain't That A Kick In The Head“ eben immer noch grooven.


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Nach fetzigem Auftakt durch die Band - Nigel Moore (tp), Matthias Schinkopf (ts), Johannes Uhlmann (g, mit schönen Soli auf den Spuren von Matt Murphy und Duane Eddy), Christian Flohr (b), Michael Schüren (Keys), Kristof Hinz (dr) - mit „Sweet Home Chicago“ übernahmen drei Herren im Blues Brothers Outfit inkl. schwarze Brillen das Ruder auf der Bühne, im Chorus unterstützt von Tina Lux und Cornelia Löhr im kleinen Schwarzen. Max Merkel, Karsten Eggers und Danny Lattrich sind die „Men in Black“, die von Jim Croce („Bad, Bad Leroy Brown“) bis Status Quo (Rockin´ All Over The World“) und dazwischen gelungen all die oben genannten Stars und Hits covern – und viele andere mehr. Neben den Kostümen haben sie den Blues Brothers auch die Choreographie abgeguckt, aber das ist ja nicht schlimm, eher unterhaltsam. Warum nicht auf ein Siegerpferd setzen? Und schließlich gelang es ihnen nach zähem Ringen auch, das durchaus begeisterte, wenn auch zunächst schwer in den Sitzen verharrende Publikum in Bewegung zu bringen – da hatten die Jungen den Alten Potential voraus.
Ein ebenso kurzweiliger wie vergnüglicher, wenn auch gelegentlich für die Ohren heftiger Abend mit einer soundsicheren Cover-Band.
 
Weitere Informationen: www.meninblack.de/  -  www.teo-otto-theater.de