Grosse-Brockhoff fordert mehr private Initiativen für Museen NRW-Kulturstaatssekretär will verstärkt noch nicht etablierte Kunst fördern Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff hält mehr private Initiativen für Museen an Rhein und Ruhr für notwendig. Gleichzeitig räumte er vor dem Freundeskreis des Düsseldorfer Hetjensmuseums ein, dass es dabei auch Konfliktpotential zwischen privater Förderung und Unterstützung aus öffentlicher Hand geben könnte. "Wir müssen aufpassen, daß da keine Abhängigkeiten entstehen und daß Spielregeln eingehalten werden", betonte der CDU-Politiker. Zwar dürfe sich die öffentliche Hand nicht aus der Kulturförderung zurückziehen, eine Neuverteilung der finanziellen Lasten sei aber wichtig, so Grosse-Brockhoff. Der Kulturstaatssekretär sprach sich dafür aus, daß die öffentliche Hand verstärkt noch nicht etablierte Kunst fördern solle und auch Künstler, die Skandale machen. Da es in diesem Bereich der Kultur noch keine privaten Sponsoren und Förderer gebe, müsse die öffentliche Hand dafür sorgen, daß die Künstler das machen könnten. "Der Staat kann keine Kultur machen. Er kann sie nur schützen und fördern, indem er die Voraussetzungen schafft, daß Kultur entstehen kann", so Grosse-Brockhoff weiter. Aufgabe staatlicher Kulturpolitik sei es zudem, sich um Erhalt und Ausweitung der Museums-Bestände und der kulturellen Traditionen zu kümmern. |