Oper Köln: Dalia Schaechter Kammersängerin

Am 15. März wird die Mezzosopranistin in Köln geehrt

Eine Mitteilung der Oper Köln

Foto: Bühnen Köln

Dalia Schaechter wird zur Kölner Kammersängerin ernannt


Die Mezzosopranistin Dalia Schaechter wird zur Kölner Kammersängerin ernannt. Sie ist eine der prägenden Stimmen des Hauses und nimmt durch ihren sängerischen Reichtum und die Intensität ihrer Darstellung das Kölner Publikum seit über zehn Jahren für sich ein. Ob als Ortrud in Lohengrin, Santuzza in Cavalleria Rusticana oder Küsterin in Jenůfa, um einige ihrer letzten Partien zu nennen: stets stellt die Sängerin ihr großes Können rückhaltlos in den Dienst der Partitur. Dazu der Intendant Dr. Christoph Dammann: „Seit acht Jahren arbeite ich in Köln mit Dalia Schaechter zusammen. Sie ist eine einzigartige Künstlerin, die in ihrer Arbeit äußerste Disziplin mit vollkommener Hingabe an die dargestellte Figur vereint. Eine Sängerin dieses Formats im Ensemble zu haben ist für mich ein großes Glück. Wenn Dalia auf der Bühne agiert, bekomme ich immer eine Gänsehaut. Dabei ist sie sehr vielseitig, was die von ihr dargestellten Rollen betrifft, von knisternder Erotik über grausame Härte bis hin zu flammender Leidenschaft ist bei ihr alles möglich.“ Dr. Dammann wird Dalia Schaechter den Ehrentitel am 15. März 2008 im Kölner Opernhaus im Anschluß an die Premiere von „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ verleihen. Dalia Schaechter singt im „Tannhäuser“ die Rolle der Venus.

 

Biografie

Dalia Schaechter
Mezzosporan

Die israelische Mezzosopranistin gehört seit 1995 dem Ensemble der Oper Köln an.
Ihre erste europäische Station war das Opernstudio der Wiener Staatsoper. In »Elektra« debütierte sie 1991 in der New Yorker Carnegie Hall. Unter Daniel Barenboim sang sie in Israel die Margret in Alban Bergs »Wozzeck«. 1992 gab sie unter Sir Georg Solti ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen in Richard Strauss’ »Die Frau ohne Schatten«. Außerdem gastierte sie u. a. an der Deutschen Staatsoper Berlin, am Théâtre du Châtelet in Paris und als eine der Walküren in Bayreuth. In Köln sang sie u. a. Santuzza, Amneris und Suzuki, in Nonos »Intolleranza«, Fata Morgana in Prokofjews »Die Liebe zu den drei Orangen «, die Eboli, die Kundry und Dulcinée in »Don Quichotte«. Zuletzt war sie u. a. als Agaue in »The Bassarids« und Dulcinée in »Don Quichotte«, als Knusperhexe in »Hänsel und Gretel« und als Fricka, Waltraute und 1. Norn in »Der Ring des Nibelungen« zu erleben. Sie feierte in der vergangenen Spielzeit große Erfolge als Ortrud in »Lohengrin« und Küsterin Buryja in »Jenůfa«. Zusammen mit dem Schauspieler Bert Oberdorfer brachte sie das Programm »A Liedele in Jiddisch « heraus, einen »Klezmerabend mit Hühnersuppe«, der in der Spielzeit 2006/2007 ständig ausverkauft war. Dalia Schaechter sang beim Gastspiel in Edinburgh in Strauss’ »Capriccio« mit großem Erfolg die Partie der Clairon. In der Spielzeit 2007/08 wird sie an der Oper Köln u. a. als Venus in »Tannhäuser«, Santuzza in »Cavalleria rusticcana«, als Knusperhexe in »Hänsel und Gretel« und als Ulrica in »Un ballo in
maschera« zu erleben sein.

Redaktion: Frank Becker