Ausstellung in Herford zeigt
"Die Hände der Kunst"
Als sich am Abend des 16. März 1944 der mexikanische Künstler Miguel Covarrubias nicht nur mit seinem Namen, sondern auch noch mit einem Umriß seiner Hand in das Gästebuch eintrug, begann eine Sammlungsgeschichte von Kunstwerken, die ihresgleichen sucht, hieß es in der Ankündigung der Ausstellung weiter. Die Exponate zeigen Hände, die aufgelegt wurden oder untersuchen, Hände die verlangen, die Freude oder Trauer ausdrücken, Hände die drohen oder beschützen. Es sind nach Angaben des Museums sämtlich Zeugnisse von Berühmtheiten in unterschiedlichen Techniken. Zugleich zeigen sie allerdings auch eine Bandbreite an Ausdrücken, die ähnlich der Gebärdensprache ein ganz eigenes Kunstvokabular umfaßt.
Unter den ausgestellten Händen sind Werke von Josef Albers, Bernd and Hilla Becher, Alexander Calder, Marc Chagall, Marlene Dumas, Marcel Duchamp, Max Ernst, Jan Fabre, Kaspar König, Le Corbusier, Roy Lichtenstein, Richard Long, Paul MacCarthy, Man Ray, Jean Miró, Robert Motherwell, Gerhard Richter, Thomas Schütte, Richard Serra, Günter Uecker, Andy Warhol und vielen anderen. Redaktion und Fotos: Frank Becker |