Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

www.musenblaetter.de

Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt

 

Mönchengladbach präsentiert Bilder von Joanne Greenbaum

Mönchengladbach
- Unter dem schlichten Titel "Paintings" präsentiert das Museum Abteiberg in Mönchengladbach ab heute die erste große Einzelausstellung zum Werk der amerikanischen Künstlerin. Zu sehen sind Bilder, die kalkuliert, spontan, romantisch und gleichzeitig berechnend wirken, so eine Sprecherin des Museums in einer Ankündigung der Schau, die bis zum 24. August laufen wird. Nach ihren Worten ist das Werk der 1953 geborenen Greenbaum "ein geordnetes Chaos, das uns irgendwie vertraut erscheint." Die Bilder der New Yorker Künstlerin sind eine Mischung aus Zeichnung und Malerei, greifen zurück in die modernere Kunstgeschichte, erinnern aber auch an jugendliche Kritzeleien in Schulbüchern, wie sie in langweiligen Unterrichtsstunden entstehen, hieß es weiter in der Ankündigung der Ausstellung. Die weltweit erste museale Einzelausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit dem Haus Konstruktiv Zürich.

Öffnungszeiten: Di-So: 10-18 Uhr
Internet: www.museum-abteiberg.de


Altenberger Kultursommer startet am 20. Juni

Odenthal-Altenberg
- Kirchenmusik, Folk und Feuerwerk bietet der diesjährige Altenberger Kultursommer, der am 20. Juni mit einem Konzert im Altenberger Dom startet. Zu hören ist dabei unter anderem die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern mit ihrem Dirigenten Christoph Poppen. Nach Angaben der Veranstalter vom Dienstag soll das Festival in seiner vierten Ausgabe eine Symbiose aus Licht, Klang und Wissensvermittlung über das Bergische Land bieten. Bis zum 12. September stehen unter anderem Kammermusik, Jazz und Kirchenmusik auf dem Programm, die auch nach Inhalt und Charakter Bezug auf die besonderen Spielstätten wie etwa den Altenberger Dom, die Kirche St. Pankratius oder Schloß Strauweiler nehmen. Der Staatssekretär für Kultur des Landes NRW, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff hat die Schirmherrschaft über das Festival übernommen.

Internet: www.altenbergerkultursommer.de


Romanischer-Sommer in Köln feiert 20Jähriges Bestehen

Köln - Der Romanische-Sommer in Köln feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Nach Angaben der Veranstalter machen die wieder aufgebauten romanischen Kirchen in der Domstadt die besondere und unverwechselbare Atmosphäre dieses Musikfestes aus, das vom 22. bis 27. Juli statttfindet. Dadurch, daß alle Sinne gleichermaßen angesprochen würden, stelle dieses Musikfest "eine bewußte Alternative zum philharmonischen Konzertbetrien" dar, so die Macher weiter. Daneben sei es vor allem das "von Abenteuerlust inspirierte Programm", das fern vom Mainstream-Denken, aber auf höchstem Niveau der Veranstaltung ihren besonderen Reiz gebe. Fester Bestandteil des Romanischen-Sommers ist ein "Fenster" zu anderen geistlichen Musikkulturen und -traditionen, hieß es in der Vorankündigung. 

Im Jubiläumsjahr werden wieder viele international renommierte Musiker und Ensembles dabei sein. Mit dem thematischen Schwerpunkt auf Japan richtet sich in diesem Jahr der Blick für den musikalischen Dialog auf die Musiktradition des Ostens.

Internet: www.romanischer-sommer.de


Uraufführung eines Theaterstücks zu 60 Jahre Israel in Köln

Köln - "60 Jahre" lautet der Arbeitstitel eines Theaterstücks zum 60. Jahrestag der Staatsgründung Israels, das im Januar nächsten Jahres am Schauspielhaus Köln seine Uraufführung erleben wird. Nach Angaben des Theaters wird im darauffolgenden Jahr auch die Bundesrepublik Deutschland ihren 60. Geburtstag feiern. "Zwei junge Staaten, die aus dem selben schrecklichen Ereignis hervorgegangen sind und auf den Trümmern der gemeinsamen Geschichte gegründet wurden, so eine Sprecherin des Schauspielhauses weiter. Bei aller Unterschiedlichkeit stünden sich heute zwei Staaten gegenüber, die sich auch gleichen Themen stellen müßten.
"Der Migration, der Integration, dem Nebeneinander verschiedener Religionsgemeinschaften, der sozialen Kämpfe oder der nationalen Identität", hieß es in der Ankündigung des Stücks weiter. Schauspieler des Ensembles und Tänzer von "pretty-ugly", die zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne stehen, wollen spielerisch-assoziativ ein Crossover-Stück erarbeiten, das sich, ausgehend von der 60-jährigen Entwicklungsgeschichte auf die Suche nach Gemeinsamkeiten der beiden Nationen begibt und zwar jenseits der aufgeladenen Vergangenheit, hieß es weiter.
Die Choreografen Guy Weizmann und Roni Haver sind nach Angaben des Theaters Israelis arabischer Abstammung. Der Dualismus ihrer Herkunft bilde die Grundlage ihrer Arbeiten, in denen sie sich mit akuten Themen unserer Gegenwart auseinandersetzen, so die Sprecherin der Bühne weiter. Ihre Performances würden als innovativ, kraftvoll und dunkel-verlockend bezeichnet und würden aus einer eigenwilligen Körpersprache sowie verspielt-verstörenden Bildern entstehen.

Internet: www.schauspielkoeln.de