Hägar setzt seinen Siegeszug fort!
Band 2 + 3 der Gesamtausgabe der Abenteuer des furchtlosen Wikingers sind erschienen. Wer sieht in einem Fäßchen Cognac ein angemessenes Frühstück? Wer liebt nichts mehr als sein Langschiff? Wer trotzt unverzagt einer Welt voller Feinde? Richtig - Hägar der Schreckliche!
Der Verlag Ehapa/EGMONT setzt sein auf 17 (!) Bände angelegtes Projekt einer Gesamtausgabe der Comic-Abenteuer des mutigen Wikinger- Häuptlings, der fröhlich Europa überrennt, England erobert und Paris für sein treues Weib Helga plündert, fort. Band 1 konnten wir Ihnen ja →hier schon vorstellen. Zu Hause ein Pantoffelheld und in der Welt vom Feind gefürchtet ist Hägar zwar nicht die Inkarnation des historisch überlieferten Bilderbuch- Wikingers - doch friedliebende Comic-Freunde in aller Welt sehen ihren Helden am liebsten so: bärtig und ruppig, trinkfreudig und mit ungeheurem Appetit, mit schlechten Manieren und mangelhafter Bildung, zu Helgas Leidwesen wenig auf seine Garderobe bedacht, dafür mit unbeugsamem kämpferischem Geist - was seine Eroberungszüge angeht... Im trauten Heim zeigt der Erbe Harald Blåtands und Leif Erikssons hingegen ein weiches Herz, denn da regiert unnachgiebig Helga, der auch die Erziehung des literaturbegeistert eher aus der Wikinger-Art schlagenden Söhnchens Hamlet und der eine kriegerische Karriere anstrebenden süßen Tochter Honi obliegt. Und die Waffe zu Hause? Ironie. Dik Browne hat um seinen Krieger aus dem hohen Norden ein herrliches Personal gruppiert, darunter als ständigen Begleiter und seine Rechte Hand den begrenzt intelligenten und nicht immer vom Glück begleiteten Sven Glückspilz (genau betrachtet eine Adaption von Mort Walkers Beetle Bailey-Figur "Zero"), den Quacksalber Dr. Zook, Hund Snert, eine freche kleine Ententruppe, allerlei grimmige
Hägar der Schreckliche, Gesamtausgabe 2 (1975 bis 1977) und 3 (1977-1979), Recherche, Vorwort und Übersetzung von Michael Bregel, © 2008 Ehapa Comic Collection/ Egmont Verlag, je 320 Seiten Hardcover, Querformat, je 29,95 €. Eine Empfehlung der Musenblätter-Redaktion.
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