„Weißt Du was Dein Fehler ist ? Die neue Cary Grant Edition von Kinowelt Home Entertainment So definierte einst Hollywood-Star Audrey Hepburn 1963 im Film „Charade“ ihren Partner. Die Rede ist von einem der größten, bekanntesten und beliebtesten US Schauspieler namens Archibald Alexander Leach – alias „Cary Grant“. Sagenhafte 72 Filme (1932 – 1966) zeichnen sein Lebenswerk, für das er einen 1970 von keinem geringeren, als Frankie-Oldboy Sinatra schließlich doch seinen verdienten Ehren-Oscar überreicht bekam. Leach wurde am 19.1.1904 in Bristol/England geboren. Er starb am 28.11.1986 in Davenport/Iowa. Da lag ein langes und erfülltes Leben (ähnlich Charly Chaplin) mit den hübschesten Frauen bzw. Hollywoodschauspielerinnen seiner Zeit hinter ihm. Grant war bemerkenswerte fünfmal verheiratet; immerhin drei Ehen mit Kolleginnen: Virginia Cherill 1933-35 (u.a. Lichter der Großstadt), Barbara Hutton 1942-45 (Woolworth-Erbin, die es immerhin auf sieben Ehen brachte!), Betsy Drake 1949-55 (u.a. A Class Apart, Clarence - Der schielende Löwe…), Dyan Cannon/1 Tochter 1965-68 (unzählige Filme wie Anderson-Clan, Inspector Clouseau…u.m.) und schließlich Barbara Harris ab 1981 (damalige Presse-Chefin des Londoner Lancaster Hotels). Grant gehörte zu den wenigen Künstlern, die sich recht früh (schon 1937) aus ihrem Studio-Vertrag freikauften. Seine Spezialität waren Komödien, in denen er über die Jahrzehnte die Rolle des großen, stets netten Gentleman mit Herz, Charme und Humor geradezu perfekt zelebrierte und bar aller Konventionen auch zeitlos und entgegen allen Strömungen drehbuchmäßig durchsetzte. Markenzeichen späterer Jahre war sein geradezu unnachahmliches Grinsen, das die Frauenherzen (von u.v.a. Mae West, Katharine Hepburn, Doris Day, Grace Kelly, Ingrid Bergmann…) entweder dahinschmelzen oder bersten ließ. Daß er in dieser Rolle schauspielerisch über Jahrzehnten gewaltig reifte, verdankte er einigen der
Schon 1966 hatte sich Grant vom Filmgeschäft zurückgezogen. Als Parfüm-Manager und perfekter Werbeträger von Fabergé war das der verdiente und gewünschte Feierabend-Rentner-Job. Drei seiner schönsten Filme inklusive dem sehr informativen mehr als einstündigen Cary Grant Portrait „A Class Apart", hat nun KINOWELT Home Entertainement als „Cary-Grant-Edition“ (nicht zu verwechseln mit der Cary-Grant-Collection, die nur zwei Filme enthält!) neu digital überarbeitet herausgebracht: Ein Hauch von Nerz (That Touch of Mink) – Regie: Delbert Mann (1962) Ein Paradefilm mit der grandiosen und gnadenlosen Doris Day als Arbeitssuchende, die vom Millionärsrüpel und Lebemann (Cary Grant) als quasi Schadensersatz eine Sekretärinnenstelle angeboten bekommt, worauf sie sich prompt in ihren Chef verliebt und ihn auf seiner nächsten Geschäftsreise begleitet, die natürlich im Debakel endet. Nichts tritt ein, wie es geplant war – aber alles passiert, was nur an Unvorhergesehenem denkbar ist. Gig Young in einer herrlichen Nebenrolle, die parallel wunderbar chaotisch den Haupthandlungsstrang begleitet und konterkariert. Day & Grant sind ein Traumpaar in Sachen Chaoswitz, Slapstick, Dialogbrillanz und unfreiwillig frivolem, trotz aller bizarrer Verwirrtheit letztlich aber völlig jugendfreien Sexes. Einmalig! Bild- und Tonrestauration der DVD sind Meilensteine gegenüber dem Original.
Unternehmen Petticoat (Operation Petticoat) – Regie: Blake Edwards (1959) Der alte Konteradmiral (Cary Grant) besucht Jahre nach Kriegsende noch einmal sein altes U-Boot, die USS Sea Tiger, die kurz vor der Verschrottung steht. Er findet das alte Logbuch, aus dessen Lektüre die Geschichten der Jahre 1941/42 noch einmal vor seinen und unseren Augen ablaufen. Angefangen von den lebensrettenden Maßnahmen an der alten Seekuh, die halbversenkt von der Regierung schon aufgegeben, dann aber von der Mannschaft unter Mithilfe des „Organisationstalents“, des zweiten Offiziers Tony Curtis doch wieder flott gemacht wird. Über die Verwicklungen und Verwirrungen, welche die Mitreise von 5 Krankenschwestern verursacht, bis hin zum finalen Beschuß des zwischenzeitlich rosafarben angestrichen Bootes durchs eigene Militär: großes amüsantes Kino! Der geniale Blake Edwards inszeniert eine Militärklamotte vom Feinsten und karikierte damit auch die chaotischen Zustände, die es wohl an der Pazifikfront des Zweiten Weltkriegs, so oder ähnlich, tatsächlich gegeben haben soll. Auf der DVD befindet sich zusätzlich die um gut 20 Minuten längere US-Version (immerhin mit deutschen Untertiteln!). Die DVD-Restaurierung ist ordentlich gelungen. Vor Hausfreunden wird gewarnt (The Grass is greener) – Regie: Stanley Donen Einer der wirklich süßesten und schnuckeligsten Vorspannszenen aller Zeiten ist die brillant inszeniert Babypartie. Die Dreharbeiten für diese wenigen herrlichen Sekunden müssen Tage gedauert
Ein Hauch von Nerz Unternehmen Petticoat Vor Hausfreunden wird gewarnt Redaktion: Frank Becker |