Gustav Lübcke-Museum in Hamm zeigt
"Mao und die 100 Blumen"
Elemente des chinesischen Scherenschnitts, ostasiatische Kalligraphie und Rollbilder beeinflussen sein abwechslungsreiches Werk, hieß es in der Vorankündigung. Neben Malerei und Holzschnitten sind auch Skulpturen und Objekte sowie Installationen zu sehen. Ein Leitmotiv seiner Kunst ist seit den Neunziger Jahren der "Pflanzenmensch", ein Mischwesen aus Mensch und Pflanze. Dieses Motiv der Pflanzenmenschen variiert er in immer neuen Bildfindungen. Mit dem Hinweis auf "Mao und die 100 Blumen" möchte der Künstler auf die politischen Entwicklungen in China aufmerksam machen und den Dialog der Kulturen zwischen Ost und West fortsetzen. Der Ausstellungstitel spielt auf eine Kampagne des chinesischen Staatschefs Mao aus dem Jahre 1956 an. "Laßt hundert Blumen blühen, laßt hundert Schulen miteinander wetteifern." Diese Worte waren eine Aufforderung der damaligen chinesischen Regierung an die Bevölkerung, sich mit konstruktiver Kritik an der Partei und an der politischen Führung zu beteiligen. Diese Kampagne endete mit der sogenannten Kulturrevolution. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Stadtmuseum Ratinen, dem Museum Kloster Bentlage in Rheine und dem Siegerlandmuseum Siegen. |