Eine-Welt-Tage in Düsseldorf

Filme zeigen Probleme und Perspektiven für Hilfsprojekte auf allen Kontinenten

von Andreas Rehnolt

www.musenblaetter.de
Diesjährige Eine-Welt-Tage
in Düsseldorf gestartet


Bis November präsentieren gut 90 Initiativen ihr Engagement in Entwicklungsländern

Düsseldorf - In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf sind am Sonntag die diesjährigen Eine-Welt-Tage gestartet. Beteiligt an der fünf Monate dauernden Aktion sind nach Angaben der Veranstalter rund 90 Initiativen. Sie helfen mit ihren knapp 200 Ehrenamtlern unter anderem Straßenkindern in Lateinamerika, weisen Schülern aus Düsseldorf den Weg in Projekte nach Afrika und knüpfen auch Kontakte zu Hilfsprojekten etwa nach China, hieß es zum Auftakt der bis zum November dauernden Eine-Welt-Tage.

Unter dem Motto "Düsseldorf reicht die Hand" sorgen die Initiatoren für nachhaltige Hilfsprojekte auf allen Kontinenten dieser Erde, bei spontanen Spendenaktionen angesichts erschütternder Naturkatastrophen, durch kontinuierliche interkulturelle Bildungsarbeit und vielfältige Agenda 21-Projekte in der NRW-Landeshauptstadt. Düsseldorf ist nach Darstellung des Geschäftsführers des Eine-Welt-Forums, Ladislav Ceki Hauptstadt des Fairen Handels 2007 und Partner 2008 der Welthungerhilfe. Zudem sei die Stadt schon lange eine Hochburg der Eine-Welt-Arbeit in Deutschland.

Nach Angaben der Veranstalter arbeiten derzeit fast 4.000 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer und etwa 600 Engagierte aus dem Kreis Mettmann in direkter Kooperation mit Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa zusammen. Die Eine-Welt-Tage in der Landeshauptstadt hätten dem "Dialog der Kulturen" nun schon seit 24 Jahren ein lebendiges Forum gegeben, das geprägt sei von Kontroverse und Verständigung, reich an Informationen und Denkanstößen, manchmal anrührend und erschütternd, aber auch ausgelassen feiernd mit Kunst, Musik und unbeschwerter Lebensfreude, so Ceki am Sonntag. Zum Auftakt der Eine-Welt-Tage warben die Organisatoren für Neugier und Begeisterung für die Vielfalt der Lebensweisen und für neue Perspektiven für eine menschenwürdige Welt.

Zu den Initiativen gesellen sich nach Angaben der Veranstalter knapp 100 Partner wie Schulen, Kirchen, Unternehmen oder auch Kultureinrichtungen, die mit Filmreihen, Theaterprojekten oder auch Kabarettabenden unterschiedliche Schlaglichter auf die Situation in den jeweiligen Entwicklungsländern werfen. Zum Auftakt der diesjährigen Eine-Welt-Tage wurde am Sonntag die Globalisierungs-Ausstellung "Weltgarten" eröffnet. Das Kino Black-Box präsentiert in den kommenden Monaten über 30 Spielfilme, die sich mit Problemen und Perspektiven rund um das Thema "Eine-Welt" befassen.