Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

www.musenblaetter.de

Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt

von Andreas Rehnolt



Literarische Reise durch die Pflanzenwelten in Münster

Münster - Ein Rezept gegen die Vergeßlichkeit, ein gar nicht so romantischer Waldspaziergang und der Besuch einer Samenhandlung stehen auf dem Programm der literarischen Reise durch die Welt der Pflanzen, die Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Münster am 26. September sowie am 17. Oktober anbietet. Unter dem Motto "Grün umbuscht und bunt umblüht" werde den Teilnehmern an vier Stationen - darunter vor einer Apotheke und unter
einer Eiche - ein bunter Strauß von Gedichten und literarischen Texten präsentiert, so Bianca Fialla vom Museum in einer Ankündigung. Unter den Literaten geben sich neben Hildegard von Bingen, auch Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Busch oder auch Annette von Droste-Hülshoff pflanzlich, hieß es weiter in der Mitteilung.

Internet: www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de



Museum präsentiert chinesische Keramik aus 5000 Jahren

Ausstellung unter dem Titel "Feuer und Erde" ab 18. Oktober in Köln

Köln - Unter dem Titel "Feuer und Erde" präsentiert das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln ab dem 18. Oktober chinesische Keramik von 3000 vor bis 1400 nach Christus. Die Elemente Feuer und Erde gehörten in der chinesischen Philosophie zu den fünf Wirkkräften oder Wandlungsenergien, durch die der gesamte Kosmos und alles Leben definiert und kontinuierlich in der Entwicklung gehalten werden, hieß es in einer Vorankündigung der dann bis zum 26. April nächsten Jahres laufenden Schau. Durch die Einwirkung des Elements Feuer verwandelt sich das Element Erde in Keramik. Dies war eine der genialen und grundlegenden Entdeckungen des steinzeitlichen Menschen, so die Kuratoren weiter.

Anders als in Europa wird die Keramik in China seit Jahrtausenden hoch geschätzt, nicht nur als nützlicher Gebrauchsgegenstand, sondern ebenso als künstlerisches Produkt, das schon immer auch nach der ästhetischen Qualität seiner Form, Glasur und seines Dekors beurteilt wurde. Schon im 12. Jahrhundert v. Chr. tauchte das erste Proto-Porzellan auf, und bereits im 9. Jahrhundert n.Chr. erlebte das voll ausgereifte weiße, durchscheinende Porzellan seine erste Blüte. Die Bewunderung der Europäer für das "weiße Gold" aus China kannte keine Grenzen und es setzte im frühen 17. Jahrhundert die erste chinesische Exportlawine ein, durch die vor allem die europäischen Handelskompanien reich wurden.

Zu sehen ist in Köln eine Auswahl von etwas mehr als 200 Stücken, die eine Zeitspanne von rund 5000 Jahren abdecken. Die ausgewählten Objekte dürften nach Angaben der Ausstellungsmacher Weltniveau für sich beanspruchen. Einige von ihnen würden nun zum ersten Mal ausgestellt.
Voller Stolz präsentiert das Museum für Ostasiatische Kunst zudem in dieser Ausstellung die Leihgaben der Sammlung Ludwig, die künftig als Teil des dauerhaften Museumsbestandes angesehen werden. Eine weitere Bereicherung stellten spektakuläre, kalt bemalte Figuren von Grabwächtern, berittenen Kamelen und Pferden des 7. Jahrhunderts dar, die ein Privatsammler aus Köln dem Museum als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt hat, und die nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Öffnungszeiten: Di-So: 11-17 Uhr, Do: 11-20 Uhr
Internet: www.museenkoeln.de/museum-fuer-ostasiatische-kunst/de


Autorenlesung "Jesus und Muhammed" im Schauspiel Köln

Köln - "Jesus und Muhammed" lautet der Titel einer Liebesgeschichte, aus der der Berliner Autor Tim Staffel am 10. Oktober im Schauspielhaus Köln lesen wird. Nach Angaben des Theaters vom Montag spielt die neueste Erzählung Staffels auf der mondänen Nordseeinsel Sylt. Sie handelt von einer türkischen Familie, die dort seit Jahren ein Lokal besitzt, in dem sich Jugendliche jedweder Herkunft treffen. Dort begegnen sich unter anderem auch zwei Überlebenskünstler, hieß es in der Vorankündigung. Muhammed, ein ehrgeiziger Mitarbeiter des Sylter Ordnungsamtes und Jesus, von irgendwoher auf dieser Insel gestrandet. Zwischen beiden entwickelt sich nach Angaben des Theaters eine spannende, zarte und schließlich bedrohlich-turbulente Beziehung, aus der es nur einen Ausweg geben kann...

Internet: www.schauspielkoeln.de