Von der Antike bis zum Teleskop

Bilder des Universums im Palzzo Strozzi, Florenz

von Andreas Rehnolt
Bilder des Universums von
der Antike bis zum Teleskop



Florenz - Anläßlich des internationalen Jahres der Astronomie und des 400-jährigen Jubiläums der Experimente Galileo Galileis zeigt eine Ausstellung im Palazzo Strozzi im italienischen Florenz vom 13. März bis 30. August die verschiedenen Weltbilder von der Antike bis zur Erfindung des Teleskops. "Das Universum beschäftigte die Menschen schon immer, sei es auf astronomische oder auf metaphysische Weise", hieß es  in einer Ankündigung der Schau. Die Sterne wiesen Seefahrern wie Odysseus den Weg, gleichzeitig war für sie das Universum Sitz der Götter. Die Entstehung der Erde, die Konstellation der Sterne und deren Umlaufbahnen, all das regte seit Menschengedenken die Fantasie an und motivierte etliche Wissenschaftler, Modelle des Weltalls zu schaffen.

Glaubte man bis ins späte Mittelalter noch, die Erde sei eine Scheibe und die Sterne würden um die Erde kreisen, geriet diese auch von der Kirche forcierte Lehre der "Erde als Mittelpunkt der Welt" ins Wanken, als Wissenschaftler wie Galilei die Erkenntnisse zum heliozentrischen Weltsystem nach Kopernikus beschrieben. Dank des 1608 erfundenen Teleskops konnte Galileo Galilei die Laufbahnen der Sterne beobachten und seine Theorie festigen. Daß er daraufhin in Konflikt mit der Kirche kam, sich vor der Inquisition rechtfertigen mußte und seine Schriften widerrufen sollte, war die Konsequenz seiner wissenschaftlichen Erfolge.

Der Palazzo Strozzi ist montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet: www.palazzostrozzi.org