Aktuelles aus der Kultur NRW

Eine Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur NRW

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt



Besuche in LVR-Museen für Kinder und Jugendliche kostenlos

 
Köln - Der Eintritt in die zahlreichen Museen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ist ab dem kommenden Mittwoch für alle Kinder und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr kostenlos. Diese Regelung gelte auch für Schulklassen, hieß es am Montag nach der Landschaftsversammlung Rheinland in Köln. "Der LVR übernimmt mit seinen Kultureinrichtungen und deren differenzierten Angeboten und Leistungen eine wichtige Rolle im Rahmen der kulturellen Bildungsarbeit in der Region. Mit seinen Museen bietet er einen hervorragenden außerschulischen Lernort", so der LVR-Direktor Harry K. Voigtsberger zur Begründung. Das Angebot gilt nach seinen Angaben für die Freilichtmuseen in Kommern und Lindlar, das Industriemuseum mit seinen sechs Schauplätzen in NRW, das Max Ernst Museum in Brühl, das LVR-Landesmuseum Bonn, den Archäologischen Park Xanten sowie das Römer-Museum und die Großen Thermen in Xanten.
 
Internet: www.lvr.de
 
 
Kunstverein Heidelberg erhält Preis auf der Art-Cologne
 
Köln/Heidelberg - Der Heidelberger Kunstverein wird am 25. April in Köln mit dem Preis für Kunstvereine der Internationalen Messe Art-Cologne ausgezeichnet. Nach Angaben der Messe vom Dienstag wird der mit 8.000 Euro dotierte Preis von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine in Kooperation mit der Art-Cologne vergeben. Damit werde der Heidelberger Kunstverein für seine "hervorragende Ausstellungspraxis und Vermittlungstätigkeit" gewürdigt, hieß es in der Ankündigung. Der 1869 gegründete Heidelberger Kunstverein gehört zu den ältesten Kunstvereinen in Deutschland. Mit dem fächerübergreifenden Projekt "Islands und Ghettos" führte der Kunstverein exemplarisch die Möglichkeiten eines Kunstvereins als Produktionsort neuer Wissensstrukturen vor.
 
Unter Einbeziehung internationaler ArchitektInnen und KünstlerInnen wurden die jüngsten Entwicklungen in Megacities untersucht und nach ihren urbanen und gesellschaftlichen Folgen befragt. Das vielschichtige Projekt, an dem lokale Partner in Mannheim und Ludwigshafen sowie die Universität Heidelberg, der Caracas Urban Think Tank und die American University Sharjah beteiligt waren, bindet den Heidelberger Kunstverein in ein interdisziplinäres Netzwerk ein. "Islands und Ghettos" wurde von Institutionen in Berlin und Graz übernommen und ist dort 2009 zu sehen.
 
 
Bochumer Orgeltage starten am Ostermontag
 
Bochum - Zehn Konzerte mit internationalen Organisten stehen bei den diesjährigen Bochumer Orgeltagen auf dem Programm, die traditionell am Ostermontag starten. Die Veranstaltung als Kooperation der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Stadt Bochum findet in diesem Jahr zum 29. Mal statt. Das Eröffnungskonzert ist am 13. April in der Probsteikirche, teilten die Veranstalter mit. Am 26. April gibt es ein Konzert in der Petrikirche in Bochum-Wiemelshausen. Am 29. April steht ein Konzert in der Erlöserkirche im Bochumer Stadtteil Hiltrop auf dem Programm. Weitere Konzerte finden am 1. Mai in der Dorfkirche in Bochum-Stiepel, am 2. Mai in der Friedenskirche Bochum-Wattenscheid und am 13. Mai in der Bochumer Christuskirche statt. Mit dem Abschlußkonzert am 20. Mai im Audimax der Bochumer Ruhr-Universität enden die diesjährigen Orgeltage.
 
 
 
Fair produzierte Weine immer beliebter
 
Transfair rechnet im laufenden Jahr mit einem Absatz von einer Million Flaschen Fairtrade-Weinen in Deutschland
 
Düsseldorf - Fair produzierte Weine werden in Deutschland immer beliebter. Für das laufende Jahr erwartet die Organisation Tranisfair einen Absatz von rund einer Million Flaschen Fairtrade-Weinen. Dies erklärte Transfair-Geschäftsführer Dieter Overath auf der internationalen Fachmesse Pro-Wein in Düsseldorf. Bereits seit vier Jahren werden fair gehandelte Edeltropfen aus Südafrika und Südamerika auf dem deutschen Markt angeboten. Im vergangenen Jahr wurden laut Overath in West- und Ostdeutschland insgesamt 557.000 Liter Fairtrade-Wein getrunken. Das bedeute ein Wachstum von 72 Prozent gegenüber 2007.
 
Die Fairtrade-Weine stammen von über 30 Weingütern aus Regionen wie der Western Cape in Südafrika oder La Rioja oder Mendoza in Argentinien und bieten eine Vielfalt an unterschiedlichen Rebsorten. Bei Fairtrade erhalten die Weinkooperativen feste, kostendeckende Preise. Zusätzlich gibt es eine Prämie, die es ermöglicht, die Qualität zu verbessern, Schulen zu bauen und auf ökologischen Landbau umzustellen. "Damit ist Fairtrade ein verläßlicher Partner in einem zunehmend schwierigeren Weltmarkt", betonte Overath. Nach seinen Worten ist die Motivation, qualitativ hochwertigen Wein zu erzeugen, bei den Fairtrade-Partnern im Süden besonders hoch.

Redaktion: Frank Becker