Bananenrepublik

Ein Kontrapunkt

von Peter Bilsing

Foto © Frank Becker
Warum fällt eigentlich so oft - und zwar landauf bis landab – in letzter Zeit das Wort „Bananenrepublik“, wenn von Deutschland, dem Land der Dichter und Denker, die Rede ist?
 
„Als Bananenrepublik werden Länder bezeichnet, in denen Korruption und Bestechlichkeit bzw. allgemein staatliche Willkür vorherrschen oder denen diese Eigenschaften zugeschrieben werden.“ So Google – weiter: „Heute wird Bananenrepublik abwertend für Länder in der sogenannten Dritten Welt verwendet, in denen durch erhebliche Einflußnahme von ausländischen Unternehmen Korruption, Verbrechen, mafiöse Tätigkeiten, Vetternwirtschaft, persönliche Bereicherung auf Staatskosten und zweifelhafte Wahlen gefördert wurden.“

Ich lasse dies jetzt einfach mal wirken und erlaube mir, Ihren Blick auf das kleine Örtchen Oer-Erkenschwick (das gibt es wirklich, obwohl der Humorist es kaum besser hätte erfinden können!) in NRW zu werfen. Hier wurden viele tausend Euro aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung für Schulen sachdienlich verwendet; für Baumaßnahmen an maroden Gebäuden (Wenn Sie jetzt  „richtig!“ rufen, dann beachten Sie die Fortsetzung des Satzes), insbesondere wurde die Finanzspritze bei der örtlichen Realschule benutzt, um überall Fenster mit schußsicherem Glas einzubauen! Sic!
 
Soviel dazu... Schönen Tach!   
 
Ihr/Euer
Peter Bilsing