Weihnachten bei den Tieren

Eine Geschichte

von Larissa Wolny
Liebe Leser,

nach unseren Redaktionsferien fanden wir gestern in der Post auch eine Einsendung mit einer Weihnachtsgeschichte, die wir Ihnen auf keinen Fall vorenthalten wollen - auch wenn das Fest schon vorüber ist. Larissa Wolny (11) aus Flensburg hat uns einen zauberhaften kleinen Text geschickt, der eigentlich wunderbar in die Adventszeit gepaßt hätte - aber wir waren nicht da. Larissa wird uns das hoffentlich nachsehen.

Bis zum nächsten Jahr wollen wir die Veröffentlichung der reizenden Geschichte nicht aufschieben. Freuen Sie sich also heute im Nachklang des vergangenen Weihnachtsfestes auf


Weihnachten bei den Tieren

Ein kleines Dezember-Märchen
von Larissa Wolny

Die Weihnachtszeit bei den Tieren bringt immer Gutes mit sich. Die Marder bauen in der Stadt den großen Weihnachtsbaum auf, und viele Tiere helfen mit, den Weihnachtsmarkt aufzubauen. Ein paar Tage ist viel Getümmel in der Stadt, aber dann ist es endlich vollbracht. Der Weihnachtsbaum steht, der Weihnachtsmarkt ist aufgebaut und in den Schaufenstern hängen und stehen viele weihnachtliche Sachen. In der Bäckerei backen die Gänse wie wild und fragen sich langsam, wie viel die Tiere zur Weihnachtszeit essen. Die Kaninchen in der Gärtnerei hängen die Weihnachtskränze nach draußen und stecken mit klammen Pfötchen Weihnachtsgestecke zusammen. Jetzt beginnt auch die Zeit, wo alle Tiere wie wild in der Stadt herum hechten und kaufen, kaufen, kaufen. In dem Ein- und Allesladen macht der Frosch Überstunden, und in dem Café müssen die Affen neue Tiere einstellen. Schließlich ist es Weihnachten und viele Tiere kommen auf den Weihnachtsmarkt, um Punsch (Glühwein) zu trinken, den Katzen beim Tanzen zuzusehen, den Würstchen den Garaus zu machen und um das Theaterstück von den Hühnern zu sehen.
Schließlich ist das Weihnachtsfest vorüber und einer der Löwen sagt: "Ich fand das Weihnachtsfest zu kurz. Nächstes Jahr wird es hoffentlich länger."


© 2009 Larissa Wolny