Ilse Bilse

12 Dutzend alte Kinderverse in einem Buch

von Andreas Rehnolt
12 Dutzend alte Kinderverse
in einem Buch
 
Unter dem schlichten Titel "Ilse Bilse" hat Achim Roscher im Kinderbuch-Verlag der Verlagsgruppe Beltz (jetzt schon in dritter Auflage) ein 170-seitiges Buch herausgebracht, in dem sage und schreibe 12 Dutzend (also 144) alte Kinderverse zum nachlesen und nachsprechen erschienen sind. Die meist kurzen Reime wurden von Gertrud Zucker illustriert und rufen beim etwas angejahrten Rezensenten die schönsten Erinnerungen an die eigene Kindheit und an die seiner Tochter und seines Sohnes hervor.
 
Angefangen bei "Backe, backe Kuchen...." über "Das ist der Daumen, der schüttelt ...", "Heile, heile Segen...." bis hin zu "Lirum, larum, Löffelstiel..", "Hoppe, hoppe Reiter...." oder "Guten Morgen, Herr Meier, was kosten die Eier?" gibt es jede Menge Verse, die sicherlich auch heute noch - liebevoll erzählt - bei den Kleinen und Kleinsten Freude aufkommen lassen. Wer bei "Dunkel war's, der Mond schien helle, ..." nicht ins Schwärmen und Erinnern gerät, dem ist wahrscheinlich nicht zu helfen.
 
Von A wie "Alle meine Enten" bis Z wie "Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh..." ist alles in dem Büchlein festgehalten. Im Nachwort weisen die Herausgeber darauf hin, daß es Kinderreime, liebevolle Weisen der Eltern für ihre Allerkleinsten auf der ganzen Welt gibt. "Die Papuas im Urwald Neuguineas singen sie, die Inuit in der eisigen Arktis auch: kosende, zärtelnde Verse, Schlaflieder, Wiegenreime...." Und auf der ersten Seite des Buches steht denn auch: "Dieses Buch hab ich lieb. Wer's stiehlt, ist ein Dieb." 
 
Der Band mit der ISBN-Nummer 978-3-358-03007-3 ist im Buchhandel erhältlich, kostet 14,95 € und für Kinder ab 3 Jahren vorgesehen.
Weitere Informationen unter: www.beltz.de/de/kinder-jugendbuch/

Redaktion: Frank Becker