Eines der schönsten Alben 2010 - Ein Juwel

Alexander Schimmeroth Trio - "The Drill"

von Frank Becker
Grandios!

Mit seinem brandneuen Album "The Drill" erfüllt, nein übertrifft Alexander Schimmeroth wiederum all die hochgesteckten Erwartungen, die ihn seit seinem brillanten Debüt beim Wolfgang Schmidtke Orchestra 1999 stets im Hintergrund seiner Auftritte und Produktionen begleiten. Die Presse schrieb über den damals knapp 20-jährigen Musiker: "...eine großartige Entdeckung, perfekt an allen Tasteninstrumenten (...) mit Inspiration und Jazz-Seele, wie es nur einen unter Hunderten gibt." Eine Hypothek, die Alexander Schimmeroth nun wieder souverän und inspiriert einlöst.

Begleitet von Volker Heinze am Kontrabaß und Jonas Burgwinkel am Schlagzeug legt Schimmeroth, dessen drei New Yorker Jahre in seiner poetischen, leicht unterkühlten Performance deutlich ihre Spuren zeigen, mit "The Drill" ein wahres Juwel vor. Sein Spiel sprudelt, perlt mit Eleganz, doch nicht ohne den fordernden Drive, den ansteckender Jazz braucht. Mit dem Opener "The Drill" zieht Schimmeroth den Hörer wie magisch in das mit 38 Minuten recht kleine Album hinein, ist man jedoch "drin", wird jede Sekunde mit dem hervorragenden Ensemble kostbar. Ideenreich brilliert Jonas Burgwinkel an seinerm Drumset mit feiner Regie, gediegen zeigt sich Volker Heinze, übrigens auch gern gesehener Gast bei der Hildener Blue-Monday-Reihe von Axel Fischbacher.

Alexander Schimmeroth katapultiert sich mit dem Album "The Drill" an die internationale Spitze des Piano-Jazz, schließt auf zu Größen wie Bill Evans, Monty Alexander und Michel Petrucciani. Beschwingt und sophisticated serviert er seine "Drill Trilogy", schwerblütig die sanft rollende "Rumba" und mit erlesenen Läufen die eilige Nummer "3 p.m.", eine deutliche Reverenz an seine New Yorker Zeit. Einziger Titel nicht aus Schimmeroths Feder ist Vernon Dukes Standard "Autumn In New York". 
Den aber verzaubern Schimmeroth/Heinze/Burgwinkel in epischen 9:22 Minuten mit so viel Seele, daß man gleich noch einmal auf die Start-Taste drückt - so schön hat man das schon lange nicht mehr gehört.

Eines der schönsten Jazz-Alben 2010, wegen seiner grandiosen Konzeption, der musikalischen Qualität und des seelenvoll-brillanten Spiels aller drei Protagonisten von den Musenblättern mit dem Musenkuß ausgezeichnet und auf die Anwärterliste für das Album des Jahres gesetzt!

Beispielbild


Alexander Schimmeroth Trio
The Drill


Alexander Schimmeroth - Klavier

Volker Heinze - Kontrabaß
Jonas Burgwinkel - Schlagzeug

Produziert von Alexander Schimmeroth

© 2020 Mons Records

Titel:


The Drill Trilogy

1. The Drill  4:33
2. Symphony in D  4:13
3. Dry  6:59

4. Rumba  7:23

5. 3 p.m  5:25
6. Autumn In New York  9:22

Gesamtzeit:  38:25


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