Ausstellungen über deutschen Informel

Auftakt mit "Bewegte Strukturen" im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm

von Andreas Rehnolt/Bec.

© Gustav-Lübcke-Museum
Ausstellungen über deutschen Informel
in Hamm, Recklinghausen und Witten 
 
Auftakt mit "Bewegte Strukturen"
im Gustav-Lübcke-Museum
 
Hamm/Recklinghausen/Witten - Der deutsche Informel ist in den kommenden Monaten Thema von gleich drei Ausstellungen in Nordrhein-Westfalen. Den Auftakt macht morgen das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm mit der Ausstellung "Bewegte Strukturen", hieß es in einer Ankündigung. Die bis zum 27. Februar nächsten Jahres laufende Schau zeigt die wichtigsten Vertreter dieser Kunstrichtung der Nachkriegszeit in Deutschland. Zu den bekanntesten Vertretern des Informel – der Hinwendung zu einer spontanen, gestisch-abstrakten Malerei – zählen Emil Schumacher, Thomas Grochowiak, Fritz Winter, Gerhard Hoeme und Otto Greis.
 
Die Kunsthalle Recklinghausen zeigt vom 19. September bis zum 28. November die Ausstellung "Formen zum Explodieren bringen. Die Kunst des Informel auf Papier." Die Schau präsentiert rund 120 Arbeiten auf Papier aus dem eigenen Bestand sowie aus kooperierenden Museen des Ruhrgebiets und diversen Sammlungen. Das Märkische Museum in Witten widmet sich vom 19. September bis zum 5. Dezember mit der Ausstellung "Entfesselung der Form" der Plastik und Skulptur des Informel.
Diese Schau konzentriert sich auf vier Positionen der Plastik im Werk der Künstler Ernst Hermanns, Emil Cimiotti, Friederich Werthmann und Otto Herbert Hajek. Alle vier haben sich nach Angaben des Museums auf unterschiedliche Weise mit der Befreiung von der Form und der raumgreifenden Dynamik statischer Gebilde befaßt. Anhand von rund 50 Arbeiten zeigt die Ausstellung, wie die Bildhauer zu neuen Gestaltungsformen fanden. Diese entwickeln nach Darstellung der Kuratoren "eine gegenstandslose, gestisch geprägte Skulpturenauffassung, die in den Raum ausgreift und ihn dynamisiert."
 
Die Ausstellung in Hamm ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung in Recklinghausen ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung in Witten ist dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
 
Kompakte Informationen über die beteiligten Museen finden Sie in dem Band „Ruhr Kunst Museen“, in den Musenblättern   hier vorgestellt.
 
              www.kunst-re.de
              www.kulturforum-witten.de
 
Redaktion: Frank Becker