Regelmäßige Theaterkonferenz zur Zukunft der NRW-Bühnen

Eine Meldung

von Andreas Rehnolt
Regelmäßige Theaterkonferenz
zur Zukunft der NRW-Bühnen

 
Düsseldorf - Regelmäßige Theaterkonferenzen in Nordrhein-Westfalen sollen künftig über Zukunftsfragen der Bühnen an Rhein und Ruhr beraten. Darauf haben sich Ende Januar in Düsseldorf Landes-Kulturministerin Ute Schäfer (SPD), die theater- und orchestertragenden Städte sowie die Intendanten der Stadttheater und städtischen Orchester verständigt. Die Ministerin hatte die Ober­bürgermeister und Kulturdezernenten der 18 nordrhein-westfälischen Städte mit eigenen Theatern und Orchestern sowie die Intendantinnen und Intendanten zu Gesprächen eingeladen. Erste Vorschläge sollen bis zum Herbst dieses Jahres erarbeitet werden.
 
Inhaltlich ging es nach Angaben der Ministerin zunächst um die finanziellen Probleme der Theater. Hier sagte Schäfer eine zusätzliche Unterstützung des Landes in Höhe von 4,5 Millionen Euro für die kommunale Theaterlandschaft zu. Einigkeit bestand den Angaben zufolge über die große Bedeutung der Theater für die Kulturlandschaft und die gesellschaftliche Entwicklung in Nordrhein-Westfalen.  Im Rahmen der vereinbarten regelmäßigen Theaterkonferenz wollen die Beteiligten über neue Lösungs­wege beraten, die auch Fragen zur Bedeutung und Struktur der Thea­terlandschaft sowie zu einer Neujustierung des Finanzierungssystems einschließen.
 
Für den Städtetag Nordrhein-Westfalen betonten dessen Vorsitzender, der Wuppertaler Oberbürgermeister Peter Jung und sein Stellvertreter, der Mönchengladbacher Oberbürgermeister Norbert Bude, die gemeinsame Verantwortung von Land und Städten für die Sicherung der kultu­rellen Infrastruktur und insbesondere der städtischen Theater und Or­chester. "Viele Städte sind nach den erheblichen Anstrengungen zur Konsolidierung der Theateretats in den vergangenen 15 Jahren nicht mehr in der Lage, die jetzt zur Sicherung von Struktur und Qualität der Theater notwendigen Mittel aufzubringen. Deshalb begrüßen wir, daß im Rahmen der Theaterkonferenz regelmäßig über Wege zu einer zu­kunftsfähigen Theaterfinanzierung in Nordrhein-Westfalen beraten wer­den soll", erklärten Jung und Bude.