Die Mauer – eine Grenze durch Deutschland

Ausstellung in der Universitätsbibliothek Wuppertal

Red.
Die Mauer –
eine Grenze durch Deutschland

Ausstellung in der
Universitätsbibliothek Wuppertal
 
 
Am 13. August jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 50. Mal. Aus diesem Anlaß präsentiert die Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam mit BILD und Die Welt eine zeithistorische Ausstellung. 20 großformatige Plakate erzählen die Geschichte der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer. Auf Initiative des Fachs Geschichte an der Bergischen Universität ist die Ausstellung abheute, 21. März in der Universitätsbibliothek auf dem Wuppertaler Campus Grifflenberg zu sehen.
Die Ausstellung präsentiert Fotos und Dokumente aus den Archiven der beiden Zeitungen, die teilweise erstmals nach Jahrzehnten wieder gezeigt werden.
Die Autoren Sven Felix Kellerhoff (Die Welt) und Dr. Ralf Georg Reuth (BILD) beschreiben auf den Plakaten das SED-Grenzregime und seine Opfer, die Haltung der Westmächte zum Mauerbau, Fluchten und Fluchthilfe, den Alltag entlang der innerdeutschen Grenze und in der geteilten Stadt wie auch die glückliche Überwindung der Teilung mit der friedlichen Revolution 1989.
 
Die Ausstellung ist bis zum 4. April zu den normalen Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek, montags bis donnerstags von 8-22 Uhr, freitags von 8-20 Uhr und samstags von 10-16 Uhr, zu sehen.
Ausstellung: 21.03.-04.04., Ort: Universitätsbibliothek, Bergische Universität, Campus Grifflenberg, Gebäude BZ, Ebene 7, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal.
 
 
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Zeitungen BILD und DIE WELT schreibt dazu ergänzend:

…Die Ausstellung zeigt eindrückliche Fotos und Dokumente aus den Archiven der beiden Zeitungen, die teilweise erstmals nach Jahrzehnten wieder gezeigt werden. … Den Abschluß bildet die juristische Aufarbeitung der Grenze durch Deutschland mit den Mauerschützenprozessen.
Axel Springer legt 1959 den Grundstein für sein Verlagshaus direkt an der Demarkationslinie zum sowjetischen Sektor Berlins. Er ist Visionär und zutiefst überzeugt, daß die unnatürliche Teilung Deutschlands vor der Geschichte keinen Bestand haben wird. Der Verleger bleibt, als zwei Jahre später Baukolonnen direkt am Rande seines Verlagsgrundstücks die Mauer errichten. Axel Springer und die Redakteure seines Verlages, die über Jahrzehnte für die deutsche Einheit eingetreten sind, behalten recht: Nach 28 langen Jahren fällt die Mauer im Zuge der friedlichen Revolution.
Dies liegt nun schon fast eine Generation zurück. Was die Teilung an Leid mit sich brachte, wie sie überwunden wurde und welches Glück der Mauerfall den Menschen in jenem denkwürdigen November 1989 bescherte, verblaßt allmählich im Bewußtsein der Nation.

Dem entgegenzuarbeiten, ist ein Anliegen des Verlages Axel Springer. Dasselbe Anliegen hat die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die sich mit der Geschichte und den Folgen der kommunistischen Diktaturen, der deutschen und europäischen Teilung sowie ihrer Überwindung auseinandersetzt. Sie wurde 1998 vom Bundestag gegründet, hat seitdem mehr als 31 Millionen Euro Fördermittel bundesweit an rund 2200 Projekte vergeben und so einen wesentlichen Beitrag gegen die Verklärung der SED-Diktatur geleistet. Für die Ausstellung "Die Mauer" haben sich mit der Bundesstiftung Aufarbeitung sowie den Zeitungen BILD und Die Welt Kooperationspartner zusammengefunden, die einem gemeinsamen Ziel verpflichtet sind: Nie wieder Diktatur!
 
Mehr Informationen:  www.stiftung-aufarbeitung.de

Redaktion: Frank Becker