Aktuelles aus der Kultur

Die Kolumne

von Andreas Rehnolt

Foto © Frank Becker

Aktuelles aus der Kultur

Für die Musenblätter zusammengestellt
von Andreas Rehnolt





Ehapa-Verlag vergibt ein Comic-Stipendium
 
Köln/Berlin - Der in Köln und Berlin ansässige Ehapa-Verlag startet einen Wettbewerb um ein Comic-Stipendium in Höhe von 5.000 Euro. Der Preis solle den Nachwuchs in der deutschsprachigen Comic-Szene fördern, erklärte eine Sprecherin der Ehapa Comic-Collection in Köln. Der Preis wird für die Fertigstellung eines Comics oder einer Graphic Novel mit dem Thema Heimat 2.0. vergeben. Das Stipendium richtet sich an Nachwuchskünstler, Studenten, professionelle Autoren und Zeichner die mit Ihrem Konzept oder einem fertigen Comic die Jury überzeugen können, hieß es weiter.
Nach Angaben des Verlags sind alle Spielarten erlaubt, vom Comic europäischer Ausrichtung in Albenform bis hin zum kleinformatigen, abgeschlossenen Comic-Roman. Stilistische Vorgaben gibt es keine. Einsendeschluß ist der 16. April 2012. Dem Gewinner des 1. Preises winken neben dem Comic-Stipendium eine Veröffentlichung im Verlag sowie die Preisverleihung auf dem Comic-Salon in Erlangen im Juni nächsten Jahres. 
 
Alle weiteren Infos, die Teilnahmebedingungen und die Bewerbungsunterlagen finden sich unter www.comic-stipendium.de.
 
 
Ausstellung zeigt Hängerollen in der religiösen Alltagspraxis Japans
 
Düsseldorf - Das Eko-Haus der japanischen Kultur in Düsseldorf präsentiert seit dem vorigen Wochenende eine Ausstellung, in der es um Hängerollen in der religiösen Alltagspraxis des fernöstlichen Landes geht. Hängerollen zierten in Japan nicht nur Privathaushalte, sondern seien seit Jahrhunderten auch alltägliche Vermittler religiöser Motive und Texte auch in öffentlichen Räumen, erklärte Katja Triplett bei der Eröffnung der bis zum 21. Oktober laufenden Schau.
Die oft prachtvoll eingefaßten Malereien und Drucke feiern die Jahreszeiten, erinnern an zentrale Gegebenheiten einer religiösen Tradition oder preisen das Leben eines Religionsgründers, so die Aussteller weiter. Hängerollen können zudem auch das Verdienst eines Pilgers dokumentieren, wenn die Rolle etwa mit Siegeln und Kalligraphien der Stationen seiner Pilgerreise versehen ist. Die Pilgerrouten in Japan führen zu zahlreichen buddhistischen Tempeln in oft abgelegenen Regionen.
Die Ausstellung stellt die Hängerolle in der religiösen Gegenwartskultur Japans mit zahlreichen Beispielen vor und gibt so einen Eindruck von der Praxis des Pilgerns aus Ausdruck der Hingabe an buddhistische Gottheiten und Lehrmeister. Zu sehen sein werden Hängerollen und andere Utensilien religiöser Alltagskultur wie etwa Pilgerkarten und Votivtafeln aus den Beständen der Religionskundlichen Sammlung der Philipps-Universität Marburg und der Privatsammlung des Marburger Religionswissenschaftlers Michael Pye.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung zu Expression und Religion im Essener Museum Folkwang
 
Essen - "The Empty Cross - Expression und Religion in Werken einer Schweizer Privatsammlung" lautet der Titel einer Ausstellung, die am 12. November im Essener Museum Folkwang eröffnet wird. Zu sehen sind nach Angaben des Museums bis zum 22. Januar 2012 etwa 70 druckgrafische Blätter vor allem des Expressionismus gemeinsam mit thematisch verwandten Aquarellen und Zeichnungen. Ausgestellt sind unter anderem Arbeiten von Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluff und Max Beckmann, die in der Zeit um den Ersten Weltkrieg viele Werke religiösen Inhalts schufen.
Bei der Darstellung von Motiven des Alten und Neuen Testaments vor allem in Holzschnitten und Radierungen gelang es den Künstlern in einmaliger Weise, den psychologischen Gehalt der Szenen herauszuarbeiten. "Eine sehr persönliche Fortentwicklung der christlichen Ikonographie realisierte auch Louis Soutter in seinen Zeichnungen, die in den 1920er und 1930er Jahren entstanden. Die Werke werden erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert, hieß es in der Vorankündigung weiter. 

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie freitags bis 22.30 Uhr geöffnet.
 
 
Picasso durch die Kamera von David Douglas Duncan gesehen
 
Ausstellung im Kunstmuseum Münster
 
Münster - "Picasso bei der Arbeit - Durch die Linse von David Douglas Duncan" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab dem 15. Oktober im Kunstmuseum Münster zu sehen ist. Der spanische Künstler wird in den Aufnahmen von Duncan bis zum 15. Januar 2012 von seiner privaten Seite gezeigt, hieß es in einer Ankündigung des Museums. Auch in Bielefeld und Köln sind derzeit Ausstellungen über Picasso zu sehen.
Insgesamt 115 Fotografien zeigen ihn in der Münsteraner Schau bei der künstlerischen Arbeit im Atelier, umgeben von seiner Frau Jacqueline und seinen Kindern. Die Ausstellung stellt parallel zu Duncans Arbeiten auch viele der auf den Fotos auszumachenden Kunstwerke von Picasso aus, darunter zahlreiche Keramiken, Bronzen und Blechskulpturen, hieß es in der Ankündigung. Der als Kriegsfotograf bekannt gewordene Duncan durfte Picasso über Jahre hinweg mit der Kamera begleiten, angefangen bei ihrem ersten Treffen 1956 bis hin zu Picassos Tod 1973.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Leopold-Hoesch-Museum zeigt "I hate Paul Klee"
 
Aachen - Unter dem Titel "I hate Paul Klee" zeigt das Leopold-Hoesch-Museum in Aachen seit vorigem Sonntag eine Ausstellung mit Papierarbeiten und Künstlerbüchern aus der Sammlung des Kölner Mediziners Reiner Speck. Die bis zum 20. November laufende Schau zeigt nach Angaben der Direktorin des Museums, Renate Goldmann, das tiefgreifende Bezugssystem zwischen Bildender Kunst und Literatur. Zeichnungen, Collagen und Aquarelle von Künstlern wie Marcel Broodthaers, James Lee Byars, Walter de Maria, Martin Kippenberger, Pierre Klossowski, Jan Kounellis, Albert Oehlen oder Sigmar Polke präsentieren sich im Kontext von Künstlerbüchern, die sich als wesentliche Referenz zum Kunstwerk beziehungsweise zu dessen Konzeption erweisen.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 19 Uhr geöffnet
 
 
Kölns Oberbürgermeister präsentiert designierten neuen Chef des Schauspiels
 
Köln - Der Kölner Oberbürgerbürgermeister Jürgen Roters und der Beigeordnete der Stadt für Kunst und Kultur, Georg Quander, stellten auf einer Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag den designierten künftigen Direktor des Kölner Schauspiels, Stefan Bachmann, vor. Der Schweizer war von 1998 bis 2003 Schauspieldirektor am Theater Basel. Zuletzt arbeitete Bachmann als Regisseur unter anderem am Wiener Burgtheater, am Berliner Maxim Gorki Theater und am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Seine Inszenierung von Kathrin Rögglas Stück "Die Beteiligten" wurde 2011 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien der Stadt soll Bachmann sein Amt am 1. September 2013 antreten. Bachmann würde die bisherige Chefin des Schauspiels, die erfolgreiche Karin Beier ablösen, die 2013 die Leitung des Hamburger Schauspielhauses übernimmt.
 
 
Neue Kulturstiftung für den Kölner Dom gegründet
 
Köln - Zur Sicherung des Unterhalts und Betriebs des Kölner Doms ist jetzt die "Kulturstiftung Kölner Dom" gegründet worden. Wie Domprobst Norbert Feldhoff mitteilte, nimmt das Projekt "11.000 Sterne für den Kölner Dom" wieder Fahrt auf. Allein für den Unterhalt und den Betrieb des Weltkulturerbes werden laut Feldhoff pro Tag 33.000 Euro benötigt, die zu über 40 Prozent vom Domkapitel aufgebracht werden. Die Finanzierung der Seelsorge und Liturgie sind darin noch nicht eingerechnet. Die neue Stiftung wurde vom Metropolitankapitel zur umfassenden Förderung der Hohen Domkirche ins Leben gerufen. Einzelheiten will der Domprobst heute auf einer Pressekonferenz (10.00 Uhr) im Domforum mitteilen.
 
 
20.000 Besucher zur langen Nacht der Kölner Museen erwartet
 
Köln - Zur nächsten langen Nacht der Kölner Museen erwarten die Veranstalter am 5. November rund 20.000 Besucher. Wie ein Sprecher in der Domstadt mitteilte, sei die bedeutendste ihrer Art in NRW. Bis drei Uhr nachts öffnen sowohl international renommierte Museen als auch private Sammlungen sowie Kunst- und Atelierhäuser in der Domstadt ihre Pforten, hieß es weiter. Viele Museen starteten anläßlich der Museumsnacht ihre Sonderausstellungen.
So meldet sich nach umfangreichen Umbauarbeiten das Museum für Ostasiatische Kunst zurück und entführt Besucher mit einer großen Japan-Ausstellung in das Land der aufgehenden Sonne. Besucher dürfen sich nach Angaben der Veranstalter zudem auf ein umfassendes Rahmenprogramm freuen. Über 300 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Aufführungen und Lesungen, setzten sich kreativ mit den Sammlungen der Häuser auseinander, hieß es weiter. 
 
 
Folkwang Universität eröffnet Institut für Zeitgenössischen Tanz

Essen - Das neue Institut für Zeitgenössischen Tanz hat an der Folkwang Universität der Künste in Essen seine Arbeit aufgenommen. In dem neuen Institut soll die Tanzausbildung der Hochschule gebündelt und weiter profiliert werden, erklärte eine Sprecherin der Universtität. Eine der Säulen des Instituts ist das Folkwang Tanzarchiv, in dem unter anderem eine Mediathek entwickelt wird, hieß es weiter.
 
 

Theater Hagen feiert 100. Geburtstag

Hagen - Zu seinem hundertsten Geburtstag hat der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär Klaus Schäfer dem Theater Hagen gratuliert. Das Land werde die Förderung des Theaters um 329.00 Euro auf insgesamt 851.000 Euro erhöhen, so Schäfer in Düsseldorf. Hinzu komme eine Sonderförderung des Kinder- und Jugendtheaters von zusätzlichen 110.000 Euro durch das Land.
Unter der Intendanz von Norbert Hilchenbach, der seit der Spielzeit 2007/2008 das Haus leitet, habe das Theater ein spannendes Profil gewonnen, so Schäfer. Mit den Sparten Musiktheater, Ballett, Kinder-und Jugendtheater sowie Orchester sei es ein Ort der Kunst und Bildung, der sich erfolgreich auch im Jugendbereich engagiere.
 
 
Ausstellung zum Werk von Werner Gilles im Kunstmuseum Mülheim/Ruhr

Mülheim/Ruhr - "Träumender und Sehender" lautet der Titel einer Ausstellung im Kunstmuseum Mülheim/Ruhr, die seit Samstag Werke des Künstlers Werner Gilles präsentiert. Mit seinen lyrischen Abstraktionen habe der Maler und Grafiker (1894–1961) eine eigene Position in der Kunst des 20. Jahrhunderts eingenommen, so Kuratorin Anja Bauer bei der Eröffnung der bis zum 8. Januar nächsten Jahres laufenden Schau. Die Ausstellung findet anlösslich des 50. Todestages von Gilles statt und präsentiert rund 150 Gemälde und Aquarelle des Künstlers.
Von den Nationalsozialisten verfemt, gehörte Gilles nach dem Zweiten Weltkrieg zu den ersten modernen Künstlern, die wieder ausgestellt wurden, so Bauer zum Auftakt der Schau. 1954 mit dem Großen Preis für Malerei des Landes NRW ausgezeichnet, nahm der Künstler 1955 und 1959 an der Documenta I und II in Kassel teil. Ausgehend von seinen großen Kompositionen und Zyklen mit mythologischen und christlichen Motiven spannt die Ausstellung einen Bogen hin zu den mediterranen Landschaften seiner Wahlheimat, der italienischen Insel Ischia.
Zu sehen sind auch Fotografien und der preisgekrönte Film "Der Maler des Orpheus" aus dem Jahr 1960 von Carl Lamb. Die präsentierten Gemälde, Aquarelle und Grafiken stammen entweder aus dem Nachlass des Künstlers oder sind Leihgaben unter anderem der Hamburger Kunsthalle, der Staatlichen Museen zu Berlin, dem Von der Heydt-Museum Wuppertal, dem Märkischen Museum in Witten oder dem Folkwang-Museum in Essen.

Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 11 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 21 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
 
 
Landesausstellung mit den besten Exponaten der Kunsthandwerker in NRW
 
Zur Schau im rheinischen Zons wurden am Samstag 8 Künstler mit Preisen im Gesamtwert von 45.000 Euro ausgezeichnet
 
Zons - Unter dem Titel "Manu Factum 2011" ist am Samstag im rheinischen Zons die 25. Landesausstellung zur Ermittlung der Staatspreise für das Kunsthandwerk in Nordrhein-Westfalen eröffnet worden. Zum Auftakt der bis zum 20. November laufenden Schau verlieh NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger (SPD) im Kreismuseum Preise im Gesamtwert von 45.000 Euro für die besten Kunsthandwerker. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). 
Aus dem Kreis der Ausstellungsteilnehmer hatten eine Fachjury und ein Preisgericht die Träger des diesjährigen Staatspreises in acht Kategorien ermittelt. Der Preis in der Kategorie Glas ging an Wilfried Grootens aus Kleve. Im Bereich Schmuck wurde Karin Groth aus Düsseldorf ausgezeichnet. Der Preis im Bereich Fotografie/Papier ging an Marion Koell aus Kölnf, der Preis für Gerät aus Metall an Corinna Loelgen ebenfalls aus Köln. Oliver Hintzen aus Aachen bekam die Auszeichnung im Bereich Holz, Uta Katharina Becker aus Hoffnungsthal erhielt den Preis im Bereich Keramik.
Jörg Ballnath aus Köln wurde im Bereich Textil/Leder ausgezeichnet. Den diesjährigen Sonderpreis Keramik bekam Renate Hahn aus Bad Laasphe. Im Bereich Stein wurde in diesem Jahr kein Preis verliehen. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien für die Zulassung zur Ausstellung und für die Preisvergabe gehören nach Angaben des Museums höchstes handwerkliches Können sowie eine eigenständige und zeitgemäße Gestaltung. Traditionelle Techniken und Materialien finden sich ebenso wie experimentelle Arbeiten und moderne Werkstoffe.
 
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
 
 
Ausstellung über Leben und Werk von Nelly Sachs in Dortmund
 
Dortmund - "Flucht und Verwandlusng. Nelly Sachs, Schriftstellerin, Berlin - Stockholm" lautet der Titel einer Ausstellung, die am 18. November im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte eröffnet wird. Anhand einer Fülle bisher unbekannter Fotos, Texte und Zeugnisse werden die wachsende Radikalität und der kulturgeschichtliche Kontext ihrer Dichtung herausgearbeitet, hieß es am Wochenende in einer Ankündigung des Museums.
Die Schau entstand in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Berlin, dem Jüdischen Theater Stockholm, der Königlichen Bibliothek Stockholm, der Schwedischen Botschaft und dem Suhrkamp Verlag. Im Dezember vergibt die Stadt Dortmund zum 25. Mal den 1961 gestifteten und nach der Dichterin benannten Nelly Sachs Literaturpreis. Im Mai 1940 floh Nelly Sachs nach Angaben des Museums mit einem der letzten Flugzeuge aus Berlin nach Stockholm. Vor ihr lagen 30 Jahre Exil, in denen ein lyrisches Werk entstand, das 1966 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt wurde.
 
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs, freitags und sonntags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 20 Uhr sowie samstags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
Internet: www.mkk.dortmund.de 
 
 
Hetjens-Museum präsentiert "Japanische Keramik zwischen Tradition und Moderne"
 
Düsseldorf - Das Hetjens-Museum in Düsseldorf zeigt ab dem 13. Oktober die Ausstellung "Japanische Keramik zwischen Tradition und Moderne." Die bis zum 29. Januar nächsten Jahres laufende Schau findet im Rahmen des Japan-Jahres statt, das an die Aufnahme der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Japan vor 150 Jahren erinnert, hieß es in einer Ankündigung. In der Studioausstellung werden Objekte der historischen Sammlung des Museums modernen Keramiken aus Japan gegenübergestellt, die als Leihgaben aus dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin kommen. In der Zusammenschau wird das für Japan so symptomatische Nebeneinander von Tradition und Moderne deutlich. Einerseits orientieren sich die Töpfer nach Darstellung des Museums noch heute stark an traditionellen Vorbildern etwa bei Formentypen und Dekore. Andererseits gehen Studiotöpfer – inspiriert durch westliche Kunst – ganz ungewohnte neue Wege in der Keramikgestaltung. Ablesbar ist zudem der bis heute prägende Einfluss des Zen-Buddhismus, denn gerade die Teekeramik ist in ihrer kunstvollen Natürlichkeit nicht ohne den buddhistischen Kontext zu verstehen.
 
Die Ausstellung ist dienstags sowie donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr und mittwochs von 11 bis 21 Uhr geöffnet.
 
 
"Tage des Provinzfilms" ab 13. Oktober in Münster
 
Münster - Vom 13. bis 16. Oktober finden in Münster die "Tage des Provinzfilms" statt. Wie die Veranstalter mitteilten, widmet sich die Veranstaltung im Rahmen des diesjährigen Filmfestivals ausschließlich Filmen und Drehbüchern, die das Leben abseits der großen Metropolen thematisieren. Eröffnet werden die "Tage des Provinzfilms" im Programmkino Cinema mit dem chilenischen Spielfilm "Huacho", der den Alltag einer Bauernfamilie im Süden Chiles beschreibt.
Zum Programm gehören aber auch Filme, die in Westfalen gedreht wurden, hieß es im Vorfeld weiter. So präsentiert etwa die Regisseurin Pia Strietmann ihren in Münster aufgenommenen Film "Tage die bleiben". In der Nacht von Samstag auf Sonntag kommender Woche werden in einer langen Kino-Nacht fünf Folgen der Krimi-Reihe "Wilsberg" gezeigt. Seinen Abschluß findet das Provinzfilm-Festival mit der Leinwand-Premiere von "Aschenputtel". Das Märchen der Brüder Grimm wurde im Frühsommer dieses Jahres auf dem münsterländischen Wasserschloß Anholt verfilmt.
 
Redaktion: Frank Becker