Wilhelm-Fabry-Museum Joachim Klinger. Ausstellung vom 24.08. – 07.10.2007
Joachim Klinger, der im April dieses Jahres 75 Jahre alt geworden ist, hat für seine Ausstellung diesen Titel gewählt und sagt damit über die Bilder etwas sehr Persönliches aus. Es handelt sich um Werke, die ihm „ans Herz gewachsen“ sind und ihn seit ihrer Entstehung begleiten. Mensch und Behausung Klinger zeichnet und malt seit langem. Es begann mit „Kritzeleien“ in der Kindheit und wurde zunehmend zu einer Passion. Von seinem Arbeitslohn als Werkstudent in einem Walzwerk zweigte er
Landschaft und Stillleben Klinger widmet sich auch dem Stillleben oder der Landschaft. Dabei ist eine zunehmende Expressivität zu beobachten. Auffallend auch der Reiz des Rätselhaften, des Fremdartigen. Nicht selten scheinen Geheimnisse ausgelotet zu werden, aber es bleibt ein fast märchenhafter Zauber. Erinnerungen In letzter Zeit wendet sich Klinger wieder verstärkt seinen „landschaftlichen Erinnerungsbildern“ zu. Ergebnisse von Reisen, aber eben nicht Abbild des geschauten, sondern Ausdruck des Erlebten, Gefühlten. Was in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts im Norden Italiens anfing, sich über die 80er Jahre in italienischen Metropolen wie Rom und Florenz fortsetzte, wird zu Beginn dieses Jahrhunderts im äußersten Süden Italiens, der Provinz Basilicata, beschlossen. Keine Rückkehr zu den Anfängen, aber doch das bewusste Aufgreifen von frühen Bildmotiven in sich ständig erneuernden Variationen.
wurde 1932 in Dortmund geboren, Studium der Rechtswissenschaften in Münster und Tübingen, als Doktorand in Rom und Wien, Promotion in Tübingen, Assessorprüfung in Düsseldorf, 30 Jahre lang tätig im Kultusministerium Nordrhein-Westfalen, davon 20 Jahre in der Kulturabteilung. Vernissage am Donnerstag, 23. August 2007, 19.30 Uhr www.wilhelm-fabry-museum.de Redaktion: Frank Becker |