Satansbraten

Aus dem Tagebuch

von Erwin Grosche

Foto © Frank Becker
Satansbraten
und andere Merkwürdigkeiten

15 April: Daß im Wort „Ei“ nicht der Buchstabe „O“ vorkommt, ist eine Riesensauerei.
 
18. April: Kürzlich stand Herr Ramsis an der Fußgängerampel. Es wurde gerade grün, als er neben sich einen Schmetterling sah, der auch bei „Grün“ die Straße überquerte. Herr Ramsis wollte gerade überrascht tun, als er sich an das Entenpaar erinnerte, daß auch manchmal vor dem Cafe Röhren stand, und dort um Einlaß bat. „Die Natur ist verrückt geworden“, sagte Herr Ramsis zu seiner Frau. Frau Ramsis fütterte gerade ihren Goldfisch und der schüttelte nur den Kopf über die ewig Gestrigen.
 
20. April: Das Buch über afrikanische Elefanten war ganz schwer und mußte von drei Leuten getragen werden. Als es auf den Boden fiel, machte ich „Tröööt“. Albern, oder?
 
21. April: Ich war mal mit einer Frau zusammen, die war vom Satan besessen. Dachte ich wenigstens, bis ich dann den Satan persönlich traf und er mir anvertraute, daß er sich an diese Frau auch nicht herantrauen würde. Da habe ich große Angst bekommen.


© Erwin Grosche - für die Musenblätter 2012
Redaktion: Frank Becker