Zauberhafte Premiere im Apollo-Varieté

Bis zum 22. Juli Nonstop magische Momente in Düsseldorf

von Andreas Rehnolt
Zauberhafte "Monte-Carlo"-
Premiere im Apollo-Varieté
 
Das neue Programm präsentiert bis zum 22. Juli
Nonstop magische Momente
 
Düsseldorf - Mit "Magic Monte Carlo" hat Roncalli's Apollo Varietè in Düsseldorf jetzt eine wahrhaft zauberhafte Premiere hingelegt. Bis zum 22. Juli gibt sich die Schau glamourös, romantisch und mit einem knappen Dutzend unterschiedlicher Zauberer auch zauberhaft im wahrsten Sinne des Wortes. Grandios präsentiert Gaetan Bloom mit einer Mixtur aus Jux, Täuschung, Skurrilität und Schnellsprechen den überforderten Magier, der vor allem mit seiner genialen Schlußnummer mit Zitrone in Apfelsine in Pampelmuse plus Spielkarte für Dauer-Lachsalven sorgt.
 
Ebenfalls ein Knüller im neuen Roncalli-Programm der Vogelflüsterer Arno, der nicht nur ein halbes Dutzend weißer Tauben, sondern auch unterschiedlich große Kolibris und zwei schrillbunte riesige Papageien aus seinem Anzug zaubert und für unendlich viele "Aah's und Ooh's" im Publikum sorgt. Bleibt zu hoffen, daß sich der große weiße Kolibri beim Schlußapplaus seiner Nummer nichts gebrochen hat, als er von der Schulter des Akrobaten in Richtung Publikum startete und dann hart an der Wand des Theaters zum Stehen kam.
 
Sehenswert ganz sicherlich auch der Regenschirm-Mann Lecusay Martin. Der läßt weiße, schwarze, schwarz-weiß-gepunktete und orangenfarbene Mini-Regenschirme aus seinen Händen aufsteigen. Und die blonde Kontorsionistin Sasha Babii, die mit den Füßen zuerst aus dem brokat-roten Zylinderhut auf der Varieté-Bühne auftaucht, ist ein echter Hingucker, nicht nur für die männlichen Zuschauer in der knapp dreistündigen Veranstaltung. Was gibt es noch im Varieté unter der Rheinbrücke? Alberto Giorgi, der seine Partnerin in unterschiedlichen Behältnissen mal einen Kopf kürzer, mal als Dame ohne Unterleib erscheinen läßt. Und natürlich vier Tänzerinnen, die unter dem Namen "Sittah's Angels" in unterschiedlichen Kostümen ein optisch stets extrem ansprechendes

© Lecusay Martin
Quartett abgeben.
 
Einzig der Moderator und Plauderer Matthias Rauch zeigte sich - zumindest bei der gut besuchten Premiere - als zu betonter und gewollter Witze-Reißer. Auch die eingeblendeten schwarz-weiß-Filmeinsprengsel mit (Herrn) Rauch hatten eher den Charme des Gestrigen, als daß sie wirklich unterhaltsam wären. Alles in allem ein Abend im Düsseldorfer "Monte Carlo", der auch Lust machte, die berühmte Austragungsstätte des Wettbewerbs der Zirkuskunst mal wieder in echt zu besuchen.