"Aufbruch und Ekstase"

Das Wuppertaler Von der Heydt-Museum zeigt die Expressionisten-Ausstellung bis zum 2. Dezember

von Petra Schumacher
Aufgrund der hohen Nachfrage nach den Werken aus dem Museumsbestand wird die Ausstellung „Aufbruch und Ekstase“
bis zum 2.12.07 verlängert.

„Pasticcio II“ und „noproblem – Olaf Metzel“ laufen bis zum 25.11.07





Aufbruch und Ekstase - Brücke und Blauer Reiter


Die Werke der Expressionisten bilden einen wichtigen Schwerpunkt in der Sammlung des Von der Heydt-Museums. Mit rund 100 Exponaten aus eigenem Bestand gibt die Sonderschau "Aufbruch und Ekstase" einen Überblick über die Bewegung des künstlerischen Aufbruchs vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland, den Expressionismus der Künstlergruppen "Die Brücke" und "Der Blaue Reiter".
Gemälde von Kirchner, Heckel, Schmidt-Rottluff, Nolde und Mueller sind hier zusammen mit Beispielen ihrer graphischen Kunst zu sehen. Die Übersicht reicht von den Anfängen der 1905 in Dresden gegründeten "Brücke" über ihre gemeinsame Berliner Zeit bis in die zwanziger Jahre. Deutlich wird hierbei auch, wie experimentelle Techniken in Zeichnung und Druckgraphik Aufbruchsstimmung und ein neues Lebensgefühl von Freiheit und Spontaneität vermitteln.


Otto Müller - Badende (Weibliche Akte im Freien) - Foto © Frank Becker

In Gegenüberstellung mit der "Brücke"-Kunst zeigt die Ausstellung auch bedeutende Gemälde von Künstlern der 1909 gegründeten Neuen Künstlervereinigung München bzw. des 1911 daraus hervorgegangenen "Blauen Reiter". An Werken u. a. von Kandinsky, Jawlensky, Münter, Marc und Macke lässt sich das Fortschreiten zur Idee des Geistigen in der Kunst verfolgen. Der aus einer Barmer Familie stammende Adolf Erbslöh, Mitgründer der NKVM, ist mit einer Werkgruppe, teils mit Wuppertaler Motiven, vertreten.