Der Perlinger-Weg ins Glück - Vom Sterben

von Sissi Perlinger

© Sissi Perlinger
Noch ein paar Worte zum Sterben

Ich finde, Michael Jackson hat sich den Namen „King of Pop“ wirklich verdient, denn er hat uns eine moderne Parabel auf die „Verirrtheit“ unserer Zeit vorgelebt wie kein anderer. Das hätten die alten Griechen in ihren Mythen nicht schöner schreiben können. Er war der bekannteste und trotzdem einsamste Mensch der Welt. Er verkaufte die meisten Platten und hatte am Schluß 500 Millionen Schulden. Er war ein superhübscher Junge und ließ sich zum Monster umoperieren, dem die Nase abgefallen ist. Er war Gesundheitsfanatiker und ist trotzdem mit 50 gestorben. Jacko ist der endgültige Beweis: Du kannst alles erreichen und noch viel mehr. Aber du wirst das Glück nie im Außen finden. - Er ist für uns gestorben, damit wir umkehren können. Ein weiser Mann hat mal gesagt; „Stirb vor deinem Tod, und hab deine Wiederauferstehung jetzt!“
 
Apropos
 
Warum muß für so viele Frauen erst der Mann sterben, bevor die mal anfangen, regelmäßig zum Kegeln zu gehen? Wahrscheinlich wären die Typen heilfroh, wenn die Alte mal ein paar Tage in der Woche ihren eigenen Kram machen würde.
Ich glaube, Sterben wird leichter, wenn man all das getan hat, was wirklich erfüllend war. Wenn man alles ausgekostet hat, dann wird es auf Erden doch auch irgendwann langweilig. Also: Ich bin jetzt schon neugierig auf die nächste Dimension, die da auf mich wartet. Ich finde es auch völlig in Ordnung, daß ich meinen Tod selbst in die Hand nehmen kann. Selbstmord als Flucht vor einer Krise kann nicht die Lösung sein, denn auf diese Weise bringt sich die Seele um den Lern- und Transformationsprozeß. Sein erfülltes Leben hingegen freiwillig und gern zu beenden, weil man alles getan und erledigt hat, wofür man kam, ist ab einem bestimmten Alter eine Option, die ich mir nicht nehmen lassen möchte.
 

 

(Textauszug aus "Auszeit! Der Perlinger-Weg ins Glück"
mit freundlicher Genehmigung des Südwest Verlages)

Weitere Informationen unter: www.sissi-perlinger.de
Redaktion: Frank Becker