Getrennte Wege Begegnungen zwischen Zeitgenossen
12. Oktober - 16. November, es erscheint ein Katalog
Von Sigrid Kopfermann zeigen wir frühe Werke aus den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts, die einen ersten Höhepunkt im Oeuvre der Künstlerin bilden. Zum ersten Mal findet Kopfermann in dieser Zeit einen eigenständigen Ausdruck. Die auf der Grundlage von Landschaftsbeobachtung entstandenen, chromatisch sehr vitalen Abstraktionen bilden bewegte Raumgefüge, deren Strahlkraft bis heute ungebrochen Bei Peter Royen geht es dagegen konkreter zu. Mit Spachtel, Pinsel und Pinselstil bearbeitet Royen seine vielschichtigen Bildtafeln, so dass eine deutlich erkennbare Oberflächenstruktur entsteht. Neben klar abgegrenzten farbigen Flächen wirken diese Strukturen als formgebende Linien, die die monochromen Flächen unterteilen und sie zudem farblich nuancieren. Anders als in Kopfermanns lebhaften Bildorganismen leben die Arbeiten Peter Royens in ihrer gedeckten Farbigkeit allerdings von einer Ruhe, die den Betrachter zu visuellen Meditationen einlädt. Sigrid Kopfermann wurde 1923 in Berlin geboren und hat von 1941-45 an der dortigen Hochschule für Kunsterziehung bei Professor Bernhard Dörries und Willy Jaeckel studiert. Seit 1947 zeigt sie ihre Arbeiten auf Gruppen- und Einzelausstellungen. Sie erhielt zahlreiche Preise für ihr Werk und war zu Studienaufenthalten mehrfach in Frankreich, Spanien, Italien, außerdem in den USA und in Peru. Peter Royen ist 1923 in Amsterdam geboren und hat von 1946-49 an der Kunstakademie in Düsseldorf studiert. Er war Mitglied der Rheinischen Sezession, der Gruppe 53 und der Gruppe Europa. Royen erhielt zahlreiche Preise für sein Werk: Für sein kunstpolitisches Engagement – 1984 das Bundesverdienstkreuz, sowie 1996 den Ehrenpreis der Villa Massimo in Rom. Weitere Informationen unter: www.sigridkopfermann.de, www.kunstmarkt.com/ und www.galerie-epikur.de |