Theater- und Orchesterpakt NRW soll Bühnen Planungssicherheit geben

Kulturministerin Ute Schäfer unterzeichnete die Vereinbarung am Montag

Red./ARe

Theater- und Orchesterpakt NRW
soll Bühnen Planungssicherheit geben
 
Kulturministerin Ute Schäfer unterzeichnete die Vereinbarung
am Montag gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Städtetags NRW
 
Düsseldorf - NRW-Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) und der Vorsitzende des Städtetages NRW haben am Montag in Düsseldorf einen Theater- und Orchesterpakt NRW unterzeichnet. Dieser Pakt, der in Kooperation mit den Intendanten sowie dem Deutschen Bühnenverein und dem NRW-Kultursekretariat entwickelt wurde, soll den Bühnen und Orchestern an Rhein und Ruhr unter anderem Planungssicherheit für die Zukunft geben und „einen verläßlichen Rahmen schaffen“, betonte Schäfer. Die Theater und Orchester sollten sich weiterhin für neue Zielgruppen öffnen und niederschwellige Angebote machen, hieß es in dem Pakt weiter.
Dafür wurde vom Land seit 2011 die Förderung der kommunalen Theater- und Orchester von rund 14,5 Millionen Euro um jährlich 4,5 Millionen Euro auf rund 19 Millionen Euro erhöht und damit verstetigt. In dem laut Schäfer bundesweit einmaligen Pakt wurde unter anderem vereinbart, daß die Landesregierung und die theater- oder orchestertragenden Städte in enger Kooperation „alles in ihren Kräften stehende tun“, um die Theater- und Orchesterlandschaft Nordrhein-Westfalens zu erhalten und zukunftsfähig zu machen.
Zu diesem Zweck wird die Theater- und Orchesterkonferenz NRW regelmäßig zu Beratungen über die Zukunft der Theater und Orchester zusammenkommen. Gegenstand dieser Beratungen sollen dabei nicht nur Finanzierungsfragen, sondern auch Fragen der strukturellen Weiterentwicklung und künstlerisch-konzeptionellen Innovation sein. Die jährlich fließenden zusätzlichen Finanzmittel in Höhe von 4,5 Millionen Euro fließen den Theatern und Orchestern direkt zu und werden vor allem für die künstlerischen Aufgaben genutzt. Dies gelte auch für theater- oder musikpädagogische Aktivitäten.
In dem Pakt empfiehlt zudem der Städtetag NRW seinen theater- oder orchestertragenden Mitgliedsstädten, alles zu tun, um ihrerseits eine Absicherung der kommunalen Theater- und Orchester mindestens auf dem Status Quo zu erreichen. Über die finanzielle Absicherung der Theater und Orchester hinaus heißt es in dem Pakt weiter, es sei erforderlich, „daß die Theater und Orchester auf dem eingeschlagenen Weg, sich für neue Zielgruppen zu öffnen und für diese attraktive und auch niederschwellige Angebote zu machen entschieden weiter vorangehen.“
Dies eröffne ihnen neue Chancen und Möglichkeiten und  verstärke die Teilhabe insbesondere junger Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund. Ministeriuim und Städtetag setzten sich dafür ein, daß zur Erreichung dieser Ziele vor allem die kulturpädagogischen Angebote weiter entwickelt und - wenn möglich - ausgebaut werden.