Zu Dionys dem Tyrannen schlich
Damon, den Dolch im Gewande…
Mehr Geschmeiß im 3. Tyrannen-Quartett
Dachten Sie im Ernst, mit läppischen 64 Diktatoren wäre der Tyrannen-Käse gegessen? Da haben Sie aber nicht mit der Geschichte und mit dem Weltquartett gerechnet! Denn wo auch nur das geringste staats- und sicherheitspolitische Vakuum entsteht, saugt es mit unwiderstehlicher Kraft Typen an, die sich für klug (was meist nicht stimmt), das Volk jedoch für dumm (was leider meist stimmt) halten und die sich mit Hilfe von Schlägertruppen oder willfährigen Militärs an die Macht putschen. Da bleiben sie dann unter Aufbietung aller, auch der brutalsten Möglichkeiten, mit denen ein Volk ausgepreßt und unterdrückt werden kann, bis sie ihrerseits durch einen Putsch, ein Attentat oder schlicht den Tod von ihrem Thron gestoßen werden.
Die andere Variante haben die Herrscher der Kolonialmächte vorgeführt, die weiland Afrika erst mit Glasperlenketten und dann mit Soldaten überschwemmt haben. Der belgische König Leopold II. gehörte zu den schlimmsten Verbrechern dieser Sorte von Tyrannen, die sich durch üble Statthalter vertreten ließen und die Völker Afrikas, Lateinamerikas und Asiens so lange ausbeuteten, bis sie vertrieben wurden.
Beide Sorten bedienen sich zum Machterhalt der gleichen Mittel: Lügen, daß die Schwarte kracht, Presse unterdrücken, Gegner einsperren oder gleich umbringen. Ach ja, und natürlich sich die Taschen mit dem Eigentum des Volkes füllen, das man am besten hungern läßt.
Für das 3. Tyrannen-Quartett haben die Jungs vom Weltquartett wieder 32 ganz besonders eklige, perfide, miese Vögel zusammengetrieben und mit den Spielkategorien Geburtsjahr, Alter bei Machtübernahme, Herrschaftsdauer, Todesopfer und Privatvermögen auf Steckbrief-Kärtchen gedruckt: Kolonialisten, Putschisten, Rassisten, Klerikalfaschisten, Antikommunisten, Scheindemokraten, Thronfolger und Warlords.
Leopold II. (1835-1909) werden dabei 10 Millionen im Kongo ermordete Afrikaner zugeschrieben, während er sich in 43 Jahren fast 10 Milliarden US $ in die königlich belgischen Taschen stopfte. Er betrachtete dabei die Kolonie Kongo als sein privates Eigentum und verfuhr mit den Ureinwohnern wie mit, nein schlechter als mit Vieh. Hunderttausenden wurden zur Unterdrückung die Hände abgeschlagen und das Land ausgeblutet, bis er 1908 die Kolonie dem belgischen Staat übergab. Ein Jahr später starb er und nicht einmal ein Belgier weinte ihm eine Träne nach. 1960 wurde Belgisch-Kongo unabhängig. Der äthiopische Diktator Meles Zenawi (1955-2012) benötigte nur 21 Jahre Herrschaft, um sich in dem von Hunger gebeutelten Entwicklungsland 3 Milliarden US $ anzueignen, wobei auch er 100 Jahre nach Leopold II. über Leichen ging – 70.000 gehen auf sein Konto. Seine Tochter Semehal Meles Zenawi soll übrigens in den USA ein Vermögen von 5 Milliarden US $ gebunkert haben.
Ruanda und Burundi gehören zu den ärmsten afrikanischen Staaten, die übrigens bis heute von internationalen Wirtschafts-Kolonialisten ausgebeutet werden (wie auch der Kongo). Michel Micombero (1940-1983), Burundis Alleinherrscher von 1966-1976, scheffelt in 10 Jahren 15 Millionen US$ uns ließ dafür 150.000 Menschen über die Klinge springen. Ruandas Warlord Théoneste Bagosora (*1941) saugte in nur zwei Jahren (1992-1994) ebenfalls 15 Millionen US$ aus dem bitterarmen Land. Jetzt sitzt er zwar, wegen Völkermordes vom Internationalen Gerichtshof verurteilt, 35 Jahren Haft ab, aber das bringt die 800.000 umgebrachten Tutsi nicht zurück. Diese und andere Zecken wie Syng-man Rhee (Südkorea), Kim Jong-un (Nordkorea), Ian Smith (Rhodesien), Gulbuddin Hekmatyar (Afghanistan), Baschar al-Assad (Syrien) u.v.a.m. lernen Sie durch das Quartett „Tyrannen 3“ kennen. Obwohl man auf deren Bekanntschaft gerne verzichten möchte. Tyrannen III - Kartenspiel 32 Blatt (+ Deckblatt/Spielregeln), 59 x 92 mm, 300g/m² Quartettkarton lackiert, bruchsicheres Klarsichtetui
Preis: 10,- EUR (inkl. 19% MwSt, zzgl. Versand (Alle drei Tyrannen-Quartette können miteinander kombiniert werden)
Weitere Informationen: www.weltquartett.de
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