Das Eigentliche

Bob Corritore – „Taboo“

von Frank Becker

Das Eigentliche
 
Lange habe ich schon nicht mehr eine so erdige, elementare Bluesharp gehört wie hier auf dem neuen Album von Bob Corritore. „Taboo“ – Titel und Cover plakatieren die 50er Jahre, Corritore erfüllt das Versprechen mit seiner Musik, die so klingt wie damals – noch mit der Hand gemacht. Er holt das Eigentliche des Mundharmonika-Blues wieder in den Vordergrund, träufelt süßen Blues-Nektar ins Ohr, begleitete von einem brillanten Ensemble mit vor allem Junior Watson an der Gitarre (absolute Spitze in „Many a Devil's Night“ und nicht nur hier ganz nah an SRV) und Fred Kaplan an Klavier und Orgel und hochkarätigen Gästen wie Jimmie Vaughan (Gitarre) und Papa John Defrancesco (Orgel) in je zwei Stücken.
Die Musik von „Taboo“ die er überwiegend selbst geschrieben hat (den Titelsong hat Corritore mit einer tiefen Verneigung mit der der Seele des Blues perfekt von Margarita Lecuonas Original gecovert), geht mächtig in die Beine und unter die Haut. Damit kann ein heißer Sommer kommen.
 
Bob Corritore – „Taboo“
© 2014 Delta Groove Records
Bob Corritore (harmonica) – Jimmie Vaughan (g 7,10) – Junior Watson (g 1-6, 8, 9, 11, 12) – Fred Kaplan (p, org 1-6, 8, 9, 11, 12) – Papa John Defrancesco (org 7, 10) – Doug James (sax) – Kedar Roy (b) – Richard Innes, Brian Fahey, Dowell Davis (dr) – Todd Chuba (perc)
Titel:
1 Potato Stomp - 2 Many a Devil's Night - 3 Ruckus Rhythm - 4 Harmonica Watusi - 5 Taboo - 6 Harp Blast - 7 Mr. Tate's Advice - 8 5th Position Plea - 9 Fabuloco (For Kid) - 10 Shuff Stuff - 11 T-Town Ramble - 12 Bob's Late Hours
 
Gesamtzeit:  44:36
 
Weitere Informationen:  www.in-akustik.com  -  www.deltagrooveproductions.com