Oldies but Goodies!
Bill Haley - Ein Rock n Roll Pionier
Kennen Sie einen Pop-Song oder Rock-Titel, der es gleich dreimal in der Filmgeschichte zur Titelmelodie eines Kino-Erfolgs brachte? Bill Haleys (1925-1981) lupenreiner Rock n Roll „Rock Around The Clock“ war 1955 nicht nur 30 Wochen in den US-Charts, davon 19 Wochen in den Top 10 und als erster Rock n Roll-Titel überhaupt 8 Wochen die Nr. 1 – er wurde im gleichen Jahr zur Titelmusik des Richard Brooks-Films „Blackboard Jungle“. Der sensationelle weltweite Erfolg (in England war der Song Ende 1955 15 Wochen in den Top Ten und in Deutschland etwas später ab April 1956 31 Wochen in den Charts, davon 22 Wochen in den Top Ten und 4 Wochen die Nr. 1 nach „Steig in das Traumboot der Liebe“ vom Club Indonesia) zog Kreise. 1956 folgte ein um den Titel gestrickter gleichnamiger Rock n Roll-Film, der erste seiner Art überhaupt, der die Musik nun in den letzten Winkel der Erde transportierte und Bill Haley schlagartig berühmt machte. Mit in diesem Klassiker waren neben Bill Haley & The Comets u.a. auch Freddie Bell & His Bellboys, The Platters und Alan Freed. Und ein weiterer Film, der 1973 die Nostalgie nach der Rock n Roll-Zeit aufleben ließ und noch heute zum Schwelgen taugt, bediente sich als Aufmacher Haleys „Rock Around The Clock“: „American Graffiti“ von George Lucas (mit Paul Le Mat, Richard Dreyfuss, Candy Clark und Harrison Ford).
Von 1956 an landete Bill Haley Hit auf Hit, die meisten Titel bis heute Ohrwürmer und über die Generationen hinweg Dauerbrenner. Die besten wurden auf Haley erster LP „Rock Around The Clock“ veröffentlicht (Titel s.u.), die Hoodoo Records jetzt mit Haleys zweitem Album „Rock n Roll Stage Show“ und sechs Bonus-Tracks, darunter „R-O-C-K“ und „See You Later Alligator“ auf einer CD zusammengefaßt anbietet.
Daß übrigens Anfang 1956 solcher Schlager-Kitsch wie z.B. eben „Steig in das Traumboot der Liebe“ (6 Wochen Nr. 1) und „Tiritomba“ von Margot Eskens (7 Wochen Nr. 1) und Freddy Quinns „Heimweh“ (14 Wochen Nr. 1!) damals hierzulande noch besser als der „provokante“ Rock n Roll aufgestellt war, lag wohl an der Geschichte und an der Verteilung der Kaufkraft.
Ein tolles 16-seitiges Booklet mit vielen Fotos und Aufnahmedaten liegt bei.
Titel Bill Haley:
Rock Around The Clock: 1. Rock Around The Clock 2:11 - 2. Shake, Rattle And Roll 2:30 - 3. A.B.C. Boogie 2:30 - 4. Thirteen Women 2:55 - 5. Razzle-Dazzle 2:44 - 6. Two Hound Dogs 3:00 - 7. Dim, Dim The Lights 2:33 - 8. Happy Baby 2:37 - 9. Birth Of The Boogie 2:15 - 10. Mambo Rock 2:38 - 11. Burn The Candle 2:46 - 12. Rock-A-Beatin’ Boogie 2:20
Rock‘n’Roll Stage Show: 13. Calling All Comets 2:32 - 14. Rockin’ Thru The Rye 2:09 - 15. A Rockin’ Little Tune 2:42 - 16. Hide And Seek 2:10 - 17. Hey Then, There Now 2:25 - 18. Goofin’ Around 2:41 - 19. Hook, Line And Sinker 2:36 - 20. Rudy’s Rock 2:49 - 21. Choo Choo Ch’boogie 2:34 - 22. Blue Comet Blues 2:32 - 23. Hot Dog Buddy Buddy 2:37 - 24. Tonight’s The Night 2:22
Bonus Tracks: 25. R-O-C-K 2:23 - 26. See You Later Alligator 2:22 - 27. You Can’t Stop Me From Dreaming 2:23 - 28. The Paper Boy 2:31 - 29. The Saints’ Rock‘n’roll 3:29 - 30. Rip It Up 2:27
Gesamtzeit: 1:17:11
Rhythm n Blues Rock: Fats Domino Fats Domino (*1928) ist ein weiterer Pop-Musik-Gigant dieser Zeit. Eigentlich gar kein Rock n Roller, sondern mit seinen Wurzeln im New Orleans Rhythm n Blues verankert und als ausgezeichneter Pianist dem Stride Piano verbunden, sprang der kompakte Musiker mit der unverwechselbaren Stimme jedoch erfolgreich auf den Rock n Roll-Zug auf. Das schaffte er aber, ohne seinen eigenen Stil zu verleugnen – und etliche seiner Songs weisen ja auch schon im Titel auf seine Blues-Herkunft hin. Sein wundervoll verschlepptes Piano-Spiel, die Inhalte seiner Balladen sprechen ihre eigene Sprache. Zwei 1958 und 1959 veröffentlichte Langspielplatten plus sechs Bonus-Tracks wurden für eine repräsentative CD der Fifties zusammengestellt. Die Aufnahmen stammen aus der Spanne eines Jahrzehnts, der Jahre 1949-1959, darunter ewige Hits wie „I´m Walkin´“ (1957), der 1992 durch einen Werbefilm für ARAL späten Kultstatus erreichte, „Blue Monday“, „You Can Pack Your Suitcase“ und „I Want To Walk You Home“. Eine Nr. 1 Hit hatte Fats Domino nie, war aber von 1955 bis 1964 mit immerhin 63 Titeln, meist zusammen mit Dave Bartholomew geschrieben und von ihm produziert, mehr oder weniger lange in den Charts vertreten.
Auch hier liegt ein tolles 16-seitiges Booklet mit vielen Fotos und Aufnahmedaten bei.
Titel Fats Domino:
Here Stands Fats Domino: 01. Detroit City Blues 2:34 - 02. Hide Away Blues 2:31 - 03. She’s My Baby 2:48 - 04. New Baby 2:44 - 05. Little Bee 2:34 - 06. Every Night About This Time 2:11 - 07. I’m Walkin’ 2:14 - 08. I’m In The Mood For Love 2:44 - 09. Cheatin’ 2:36 - 10. You Can Pack Your Suitcase 2:27 - 11. Hey! Fat Man 2:41 - 12. I’ll Be Gone 2:20
Let’s Play Fats Domino: 13. You Left Me 2:06 - 14. Ain’t It Good 2:37 - 15. Howdy Podner 2:13 - 16. Stack & Billy 2:12 - 17. Would You 2:03 - 18. Margie 2:16 - 19. Hands Across The Table 1:59 - 20. When The Saints Go Marching In 2:21 - 21. Ida Jane 2:13 - 22. Lil’ Liza Jane 1:54 - 23. I’m Gonna Be A Wheel Some Day 2:02 - 24. I Want To Walk You Home 2:21
Bonus Tracks: 25. I’ve Been Around 2:08 - 26. La-La 2:11 - 27. Honey Chile 1:50 - 28. So Long 2:10 - 29. Blue Monday 2:18 - 30. You Done Me Wrong 2:10
Gesamtzeit: 1:09:28
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