Meister der komischen Kunst:
Rattelschneck
Is schon klar, solchen Unfug kann einer alleine kaum verzapfen. Rattelschneck, das sind zwei: Marcus Weimer und Olav Westphalen. In seiner verdienstvollen Reihe „Meister der komischen Kunst“ stellt der Antje Kunstmann Verlag aktuell das in der Tat gelegentlich sehr komische Duo vor. Ja, gelegentlich. Denn Rattelschneck nehmen sich neben tiefsinnig humorigen Ein- und Ansichten und den köstlichen (mit dick Margarine und Fleischsalat belegten) Stulli-Strips sehr viele über das satirische Maß hinausgehende, oft recht unappetitliche Freiheiten heraus, die mit manch ethischem und ästhetischen Empfinden nicht in Einklang zu bringen sind. Jedenfalls nicht mit meinem. Die zeige ich Ihnen deshalb nicht. Ich erwähne sie nicht mal. Daran ändert auch das kundige, lobreiche Vorwort von Oliver Maria Schmitt nichts. Zack!
Rattelschnecks Zeichnungen, ohne die vielleicht die Welt nicht ärmer wäre, die Cartoon-Landschaft hingegen doch spürbar, erscheinen unter anderem im ITalien, in der Titanic und im Kowalski sowie in namhaften deutschen Tageszeitungen wie der FAZ, der Süddeutschen, der taz, junge welt und der ZEIT. Aber die lassen die ganz bösen Sachen meist auch nicht auf ihre Seiten. Der Kunstmann Verlag aber doch, das glaubt man dort bestimmt der Chronistenpflicht geschuldet. Sei´s drum.
Hier kommen ein paar Beispiele, die ich als Herausgeber der Musenblätter vertreten kann (wer mehr will, kann sich ja das Buch kaufen):
Meister der komischen Kunst: Rattelschneck
© 2014 Abtje Kunstmann Verlag,112 Seiten, gebunden Herausgegeben von WP Fahrenberg, (umfangreiches) Vorwort von Oliver Maria Schmitt ISBN 978-3-88897-982-8 16,- €
Weitere Informationen: www.kunstmann.de
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