Dagobert Duck wird 60 Jahre Der reichste Erpel der Welt gilt als Fantastilliardär Entenhausen: „Grauenhaftes Fest. Wenn's nur erst vorbei wäre. Weihnachten liegt mir nicht. Ich kann niemand leiden, und mich kann auch niemand leiden.“ Mit diesem Bekenntnis trat Dagobert Duck im Dezember 1947 erstmals in der Comicwelt in Erscheinung. Sein Schöpfer Carl Barks ließ ihn als übellaunigen Onkel im Bärenkostüm seine Neffen Donald und Tick, Trick und Track in der Geschichte "Christmas on Bear Mountain" erschrecken. Kenner der Entenhausener Szene können sich nicht vorstellen, daßOnkel Dagobert seinen 60sten Geburtstag mit einem Fest groß feiert. Schließlich würde das Geld kosten und von dem trennt sich der reichste Erpel der Welt
Inspiriert zur Figur des Dagobert Duck wurde Carl Barks von dem Geizkragen Ebenezer Scrooge in der Weihnachtserzählung von Charles Dickens. Und um seinen Geiz noch zusätzlich zu betonen, wurde die sprichwörtliche schottische Sparsamkeit gleich mitberücksichtigt, indem Scrooge im amerikanischen Original mit Nachnamen nicht nur Duck, sondern - typisch schottisch - McDuck heißt. Seit sechs Jahrzehnten durchstreift er die Welt und macht weder vor dem Weltall, noch vor Wüsten oder Meeren halt, um seine Reichtümer zu vermehren und sie dann in seinem gigantischen Geldspeicher anzuhäufen, in dem er regelmäßig sein geliebtes "Taler-Bad" zu nehmen pflegt. Sein Erscheinungsbild ist nahezu unverwechselbar. Dagobert Duck hat einen Backenbart, trägt einen Zwicker auf dem Schnabel, einen Zylinder auf dem Kopf und einen Gehstock. Gekleidet ist er für gewöhnlich mit einem roten Gehrock und Gamaschen. Den Namen Dagobert Duck kreierte die langjährige Übersetzerin Dr. Erika Fuchs (1906-2005) übrigens in Anlehnung an den Merowinger- König Dagobert I. Der schrullige, im Grunde seines Herzens auch liebenswerte Duck kennt und liebt jeden einzelnen Taler seines gigantischen Vermögens, das in Fantastilliarden gemessen wird. Seine besondere Leidenschaft aber gilt seinem ersten selbstverdienten Zehner, seinem "Glückszehner", den er unter einer Glasglocke bewahrt und der für ihn Grundstock seines Vermögens und für sein magisches Geschick in Gelddingen gilt. Schließlich kann Onkel Dagobert Gold über weite Distanzen riechen und wo immer er gräbt, stößt er auf Bodenschätze.
Um sein "bescheidenes Vermögen unwesentlich zu vermehren" unternimmt Onkel Dagobert mit Donald und den drei kleinen Neffen gerne ausgedehnte Weltreisen, die sie in die größten Metropolen und entlegensten Winkel der Erde führen, wo sie immer wieder jede Menge Überraschungen erwarten und Abenteuer überstehen. Überhaupt ist der altersaktive Erpel ein Paradebeispiel für reiselustige Senioren. Zu seinen Tugenden zählen Sparsamkeit, Ehrgeiz, Ehrlichkeit und harte Arbeit, wobei Ehrlichkeit nicht immer ganz zutrifft oder auch schon mal als bis zur Grenze der Legalität zu verstehen ist. Angesichts von selbst leichten Rückschlägen neigt der Jubilar zu Anfällen von theatralischem
Und schließlich ist da auch noch die Hexe Gundel Gaukeley, die mit ebensolcher Penetranz versucht, in den
60 Jahre Onkel Dagobert
Nach einem Vorwort von Andreas Platthaus MdD enthält der Jubelband die folgenden Geschichten (Erstveröffentlichung - dt. EV): "Die Mutprobe" von Carl Barks (1947 - MM 26/1957) Redaktion, Quellen und Bildauswahl: Frank Becker |