Auf der Parkbank

von Peter Zeitelberger

Foto © Frank Becker

Auf der Parkbank
 
Die Zähne haben mich zum großen Teil verlassen
und auch so manch entbehrliches Organ.
Es braucht auch ziemlich Zeit zum Wasserlassen.
Der Morgen fängt mit krummen Gliedern an.
Die Sehkraft ist seit Jahren am Erblassen,
Frisuren schneiden wird zum leeren Wahn.
 
„Du räumst dem Schicksal ein, Dich derart anzuöden ?“
 
„Es hilft mir sehr dabei, auch langsam zu verblöden !“
 
 
Peter Zeitelberger
(1996)