War das wieder eine Woche!
19. April: Man muß sich nicht mit einem kalten Finger in der Nase rumbohren. Man kann auch den Finger vorher anwärmen, um dann für Klarheit und Ordnung zu sorgen.
21. April: DIE SÜNDE: Ich meine, auch wenn man an der Straße arbeitet, kommt es auf den ersten Eindruck an. Langeweile habe ich auch zu Hause. Auch die Sünde ist ein Dienstleistungsbetrieb. Auch der Drogendealer, spricht von einem Einkaufserlebnis und hat ein Jimi Hendrix Poster an der Wand und hört beim Drogenverkaufen Musik, die man nur gut findet, wenn man Drogen genommen hat. Wenn Sünde keinen Spaß mehr macht, dann kann man es auch lassen. Der Teufel hat deswegen auch so regen Zulauf, weil er das Glück verspricht und das schon vor dem Tod. Bei Gott kommt der gute Teil des Lebens ja erst nach dem Tod. Da kann man schon schwach werden. Ich meine, was gibt es für Sicherheiten für das gute Leben nach dem Tod. Vielleicht müssen wir dann auch nur beim Donnern helfen.
23. April: Der Wanderer ist der ideale Gast: Er kommt und geht.
24. April: Ich kenne Free Jazzer, die üben vor Konzerten. Ich sage immer, nur nicht übertreiben, sonst kommt das alles zu verkopft. Ich traf jetzt einen Saxophonisten, der hatte einen Arm im Gips. Er hatte einen Fahrradunfall. Ich dachte nur, wenn das von einem Free Jazz Konzert stammen würde, dann konnte ich dieser Jazz-Art mehr abgewinnen.
© 2015 Erwin Grosche für die Musenblätter
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