Wie schön

von Fritz Eckenga
Wie schön

Wie schön, daß das damals nichts wurde mit uns,
wie gut, daß das damals nicht ging,
Du hattest zum Glück diese Null an der Hand
und kurze Zeit später den Ring.

Wie gut, daß er dir die Kinder machte,
wie schön, daß rnir das nicht gelang,
meine wären zwar hübscher geworden,
doch das ist ja nicht von Belang.

Wie schön, daß ihr dann deinen großen Traum
von der Doppelhaushälfte geträumt habt,
wie gut, daß ich deine Tränen nicht sah,
als ihr die Hütte geräumt habt.

Wie schön, daß ihr dann von euch geschieden
wurdet, und nicht etwa ich von dir,
sonst lägst du wohl kaum so anspruchslos
hier im Bett neben mir.


Fritz Eckenga



Aus: Fritz Eckenga – „Mit mir im Reimen“
Weitere Informationen:  www.kunstmann.de