Wuppertaler Oper
wird wieder ein festes Ensemble haben (und Smartphones zulassen). Die Wuppertaler Oper wird wieder mit einem festen Ensemble arbeiten. Das hat der neue Intendant Bertram Schneider jetzt angekündigt. Damit wird der umstrittene Stagione-Betrieb seines Vorgängers Toshiyuki Kamioka wieder abgeschafft. Wichtigste Neuerung sei, daß es ein Ensemble von sechs Sängern gebe. Dazu kämen fünf weitere, die je nach Projekt eingesetzt würden, erklärte Schneider. Er freue sich auch auf die Zusammenarbeit mit der neuen Generalmusikdirektorin Julia Jones, so der neue Intendant bei der Vorstellung des Programms für die neue Spielzeit.
Die Wuppertaler Bühnen stehen unter extremem Spardruck. Kamioka hatte einen heftig kritisierten Stagione-Betrieb mit Gastsängern und zügig wechselnden Blockaufführungen in der bergischen Metropole eingeführt. Zum Ende der Spielzeit 2015/2016 hatte er die Intendanz der Oper vorzeitig abgegeben.
Neue Wege will die Wuppertaler Oper mit dem Projekt „Sharing your Opera“ gehen. Schneider kündigte bei der Präsentation des neuen Spielplans auch dieses Projekt an. Die Zuschauer sind dabei eingeladen, ihre Fotos live während der Aufführung zu posten. Nach Einschätzung des neuen Intendanten ist das „ein deutschlandweit einmaliges Projekt“.
Wir (die Redaktion) nennen das „auf den Zeitgeist hüpfen“ – und halten diesen gelinde gesagt ungewöhnlichen Plan für die so ziemlich dämlichste Idee, die je eine Opernbühne wird ertragen müssen. Aus gutem Grund hat es so eine Nummer tatsächlich noch nirgendwo anders gegeben.
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