Sex Machine mit Schnickschnack

James Brown - "Dinamite X" - Remix posthum - nicht unbedingt nötig, ist die Meinung

von Antoine Ruesuac
Das hätt´s eigentlich nicht gebraucht

Kaum ist James Brown, der Godfather of Soul & Funk unter der Erde, machen sich ein paar Nachgeborene über seine Hits her, um sie mit Remixes, Loops und allerlei anderem Schnickschnack á jour zu bringen. Das haben aber Titel wie das für alle Zeit in seiner Urform genialische "Sex Machine", "Give It Up", "Super Bad" oder "Cold Sweat" einfach nicht nötig. Freund Eugen sagt dazu: "Remix - das tut man nicht!". Recht hat er.

Man muß kein Purist sein, um zu dieser Ansicht zu kommen: einfach mal nur die O-Töne und dann die zwar nicht ganz gegen den Strich gebürsteten Remixes
anhören, die ihm in allen Ehren gut sein wollen, dabei aber knapp am Ziel vorbei schrammen. Dann weiß man, was richtig ist. Die Faszination James Brown liegt eben in ihm selbst und dem Soul-Sound mit nicht maschinellem Funk, mit dem er Pop-Geschichte geschrieben hat. Nichts für ungut, lieber Readymade Jazz Defector, lieber Captain Funk, lieber Mr. Drunk (!), Funk Master, dZihan und wie ihr alle heißt - ich gehöre halt zu Generation, die das Original hautnah erlebt hat. Meine Tochter fand die Scheibe übrigens voll cool - bis ich aus dem Plattenschrank die alte Single von Polydor gekramt und ihr vorgespielt habe. Da war sie dann ganz meiner Meinung.


 
  
Beispielbild


James Brown
Dynamite X

11 Remixes

(P) + © 2007 Couch Records

Gesamtzeit: 53:51

Weitere Informationen unter:
www.couchrecords.com