Archäologische Stätten und Museen im Friaul und in Kroatien

Fotoausstellung von Rainer K. Wick im Akademischen Kunstmuseum Bonn

Red.

 Foto © Rainer K. Wick

Archäologische Stätten und Museen
im Friaul und in Kroatien
 
Fotoausstellung von Rainer K. Wick
im Akademischen Kunstmuseum Bonn
 
Dort, wo die Römer ihren Fußabdruck hinterließen, begegnen wir Heutigen auf Schritt und Tritt den großartigen kulturellen Hinterlassenschaften des Imperium Romanum. Das gilt sowohl für den gesamten Mittelmeerraum als auch für Gallien, Germanien und Britannien.
Besonders reich ist das kulturelle Erbe der Römer in der einstigen Provinz Dalmatia, die im Jahr 8 v. Chr. von Kaiser Augustus eingerichtet wurde und große Teile des heutigen Kroatiens umfaßt. Auf einer Reise vom östlichen Oberitalien – Friaul und Triest – durch Kroatien hat Rainer K. Wick in den ehemals römischen Siedlungen und in den archäologischen Museen fotografiert und stellt ab morgen bis Mitte Mai im Foyer des Akademischen Kunstmuseums/Archäologischen Instituts in Bonn eine Auswahl seiner Fotografien aus. Anlaß ist die Jubiläumsfeier „20 Jahre Förderverein des Akademischen Kunstmuseums Bonn“ am 20. April 2016. Als eine bürgerschaftliche Initiative verfolgt der Förderverein das Ziel, „das Interesse für die antike Kunst bei einem breiteren Publikum zu wecken und zu vertiefen, ... die Bestände zu pflegen und zu ergänzen, die archäologische Forschung zu fördern, das Haus beim Ausbau seiner Öffentlichkeitsarbeit und vor allem bei der Präsentation zu unterstützen.“ Jährlich führt der Förderverein eine archäologische Studienreise zu den antiken Stätten Südeuropas durch, im Herbst 2015 ins Friaul und nach Kroatien. Herausragende Stationen dieser Reise waren das italienische Aquileia sowie die kroatischen Orte Pula mit seinem Augustustempel und dem großen Amphitheater, Zagreb mit den exquisiten Schätzen seines Archäologischen Museums, Zadar mit seinem antiken Forum und dem großzügig gestalteten Museumsneubau, Salona, die einstige Hauptstadt der römischen Provinz Dalmatia, das benachbarte Split mit der eindrucksvollen Palastanlage des Kaisers Diokletian und der Sammlung mit hochkarätigen Exponaten von der römisch-kaiserzeitlichen bis zur frühchristlichen Zeit und Narona mit seinem kaum bekannten, hochinteressanten neuen Archäologischen Museum, errichtet auf den Überresten des römischen Augustustempels.
Kroatien ist gleichermaßen für Badetouristen, für Liebhaber reizvoller Landschaften und für historisch Interessierte ein überaus attraktives Reiseziel. Die derzeit im Bonner Akademischen Kunstmuseum ausgestellten, kompakt präsentierten Schwarzweiß-Fotos von Rainer K. Wick vermitteln ein eindrucksvolles Bild der reichen und vielfältigen archäologischen Schätze des Landes und laden dazu ein, sie vor Ort selbst in Augenschein zu nehmen.
 

Pula, Augustustempel, 2 v. Chr.–14 n. Chr., und  Sergierbogen, 29–27 v. Chr. Fotos © Rainer K. Wick


Marmorstatue der Venus (augusteisch), Personifikation der  Bora (Nordostwind), Porträtbüste des jungen Oktavian
Archäologisches  Museum Aquileia - Fotos © Rainer K. Wick

 
Salona, Amphitheater, 2. Hälfte 2. Jh. n. Chr., und  Bodenmosaik aus dem Praetorium mit Darstellung des Triton,
spätes 2. bis  frühes 3. Jh. n. Chr. - Fotos © Rainer K. Wick


Statuen im Augustustempel von Narona: Panzerstatue  des Augustus und Togastatue des Vespasian - Fotos © Rainer K. Wick