Vom Meere fährt heran der Wind

von Ferdinand Freiligrath

Foto © Frank Becker

Vom Meere fährt heran der Wind;
Die Körner wehn, Meergräser schwanken.
Auf flücht´gem Meeressande sind
Unstet und flüchtig die Gedanken.
 
Wie dieser Sand vor Wind und Flut
Sich jagt in wirbelnden Gestalten,
So fährt und schweift mein irrer Mut,
Und keine Stätte kann ihn halten.
 
 
Ferdinand Freiligrath