It´s So Easy
(Die Besten sterben jung)
Als in der Nacht zum 3. Februar 1959 bei Mason City/Iowa eine Beechcraft 35 Bonanza abstürzte und vier junge Männer in den Tod riß, war das wohl der schwärzeste Tag in der Geschichte des Rock `n´ Roll. „The day the music died“, sagt man, denn damals starben mit dem Piloten drei der hoffnungsvollsten Rock `n´ Roller ihrer Zeit: Buddy Holly, Ritchie Valens und Jape Richardson, besser bekannt als „The Big Bopper“. Alle drei standen am Anfang großer Karrieren, und so schmal ihre musikalische Hinterlassenschaft teils auch war, sie wurden zu Legenden wie James Dean und Eddie Cochran. Der erste Auftritt Buddy Hollys im schwarzen „Apollo Theatre“ in Harlem war zur Sensation geworden und hatte seinen jungen Ruhm begründet.
Mit „Ready Teddy“ und Rockabilly/Country Rock hatte es in Lubbock/Texas angefagen und schnell waren „Maybe Baby“, „Peggy Sue“ und „Heartbeat“ in den Charts der USA und Englands. Im August 1957 wurde „That´ll Be The Day“ die erste No. 3 in den USA. Noch im Februar 1959, gleich nach seinem Tod, rückte der Name Buddy Hollys mit „It Doesn´t Matter Anymore“ (welch makabre Ironie) noch einmal in die britischen Charts, wurde No. 1 und für 15 Wochen ein Top Ten Hit. In den USA wurde Buddy Hollys „It Doesn´t Matter Anymore“ nach seinem Tod, ebenfalls im Februar, noch einmal No. 13, im März als letzte Reminiszenz mit dem wunderschönen „Raining In My Heart“ ein letztes mal als No. 88 notiert, danach nicht mehr.
Dem „Brown Eyed Handsome Man“, der allerdings in England sogar noch bis vier Jahre nach seinem Tod mit etlichen Top 50 Hits in den Charts vertreten gewesen ist, seiner Band den „Crickets“ und ihrer unvergeßlichen Musik, genau gesagt: dem zweiten und letzten zu Lebzeiten produzierten Album der Band „That´ll Be The Day“ hat das rührige Label Hoodoo Records aktuell eine CD gewidmet. Den 1956 mit einigen Größen der damaligen Rock- und Country-Szene (u.a. Grady Martin, Harold Bradley, Don Guess, Joe B. Mauldin und Floyd Cramer) in Nashville aufgenommenen Titeln, die erst 1957 nach einzelnen Single-Auskoppelungen zu der LP zusammengestellt und 1958 im Kielwasser der Erfolge von „Maybe Baby“, „Peggy Sue“, „Rave On“ und „Oh Boy!“ als Album publiziert wurden, hat Hoodoo Records zehn Bonus-Titel zugesellt. Zwei davon sind alternative Takes des Rockabilly-Stücks „Rock Around With Ollie Vee“ und des Titelsongs „That´ll Be The Day“. Dessen 1957 neu aufgenommene Fassung zeigt die enorme Entwicklung von Buddy Holly und sein Potential. Buddy Holly gab sein letztes Konzert am 2. Februar 1959 im Surf Ballroom, Clearwater/Iowa.
Buddy Holly – „That´ll Be The Day“ + 10 Bonus-Titel
© + P) 2016 Hoodoo Records
Buddy Holly (voc, g) - Grady Martin, Harold Bradley, Sonny Curtis, Tommy Allsup, Niki Sullivan (g) - Don Guess, Joe B. Mauldin, Sandford Bach (b) - Floyd Cramer, Andrew Ackers (p) Jerry Allison, Farris Coursey (dr) - Elbert R. McMillan (as) - The Picks, The Ray Charles Singers, The Roses, The Helen Way Singers (backing voc) u.a.m. Titel:
01. You Are My One Desire 2:23 - 02. Blue Days – Black Nights 2:05 - 03. Modern Don Juan 2:40 - 04. Rock Around with Ollie Vee 2:13 - 05. Ting-A-Ling 2:41 - 06. Girl on My Mind 2:19 - 07. That’ll Be the Day - erste Version (1956) 2:29 - 08. Love Me 2:07 - 09. I’m Changing All Those Changes 1:44 - 10. Don’t Come Back Knockin’ 2:15 - 11. Midnight Shift 2:11 - 12. Take Your Time 2:00 - 13. Early in the Morning 2:09 - 14. Think it Over 1:49 - 15. Learning the Game 2:04 - 16. It’s So Easy 2:12 - 17. Rock Me Baby 1:50 - 18. Now We’re One 2:10 - 19. Real Wild Child lead vocal by Jerry Allison 2:25 - 20. Rock Around with Ollie Vee alternate take 2:22 - 21. That’ll Be the Day 1957er Version 2:15
Gesamtzeit: 46:23
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