wei geschrien!

Über den Verlust des „Z“

von Erwin Grosche

Foto © Harald Morsch

Wei geschrien!
 
Gestern entfloh meinem Anschlag auf der PC-Tastatur ein „Z“. Auf ein Degas-Gemälde zweier Tänzerinnen in der aktuellen Wuppertaler Degas/Rodin-Ausstellung sollte hingewiesen sein, doch der Tippfehler machte zwei Tänerinnen daraus. Anlaß genug für unseren Kolumnisten Erwin Grosche, sich einmal Gedanken über den möglichen grundsätzlichen Verlust des Buchstaben „Z“ zu machen:
 
Lieber Frank,
 
den wei Tänerinnen fehlt ein „Z“, aber das werden Dir bestimmt schon viele Nuter gemailt haben. Ich bin heute schon früh dabei, damit ich viel schreiben kann. Natürlich muß ich uerst sehen, warum heute überall das „Z“ verschwunden ist. Vielleicht steht was in der eitung oder hat das mit auberei u tun? Stellt man das „Z“ alleine hin, ist es da; begibt es sich in einen usammenhang, huscht es weg. Will es vielleicht einfach mal auf sich aufmerksam machen? ur Hölle mit dem „Z“.
 
Viele Grüße, Erwin
 
 
 
© 2017 Erwin Grosche