Ein Übernachtungs-Tip für Wuppertal-Reisende

Das also-Hotel unmittelbar an den Hardtanlagen

Red.

Foto: also-Hotel

Ein Übernachtungs-Tip für Wuppertal-Reisende
 
Das also-Hotel liegt unmittelbar an den Hardtanlagen, einer der ältesten Grünanlagen Wuppertals
 
Sie suchen ein nettes, kleines und preiswertes Hotel, das Sie bequem über die Autobahn erreichen können, das zentral gelegen ist und dennoch fernab des Straßenverkehrs Ruhe und Erholung bietet?
 
Wie gut, daß Sie uns gefunden haben!
Das also-Hotel an der Hardt liegt etwas erhöht mitten in Wuppertal an den „Hardtanlagen“, einem Park, der zum Spazierengehen inmitten der Natur einlädt. In nur wenigen Minuten sind Sie an einer Schwebebahnstation. Es gibt eine ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Die wichtigsten Messestädte rund um Wuppertal wie Düsseldorf, Köln, Bochum, Essen und Dortmund können Sie problemlos in 20-40 Min. über die Autobahn erreichen.
14 Menschen gehören zum Team des also-Hotels an der Hardt. Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, daß das Hotel über 18 Zimmer verfügt. Vor dem Hintergrund des besonderen Konzeptes des Hauses ist die Anzahl jedoch nicht weiter verwunderlich.
 
Das also-Hotel an einem der schönsten Grünanlagen Wuppertals gelegen ist auf den ersten Blick ein ganz normales Hotel Garni. Gemütlich und komfortabel ausgestattet mit moderaten Zimmerpreisen, zentral und doch abseits und ruhig gelegen wird hier alles geboten, was das Herz des Geschäftsreisenden, Freizeiturlaubers, Fahrradtouristen und anderen begehrt. Beim Internetbuchungsportal trivago ist das also-Hotel das am besten bewertete Zwei-Sterne-Hotel der Stadt. Überhaupt bekommt es durchweg sehr gute Noten und darf viele Stammgäste zu seinen Kunden zählen.
Dies könnte an dem besonderen Konzept des Hauses liegen und der guten Atmosphäre, die dieses mit sich bringt. Zu den 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören acht mit chronisch-psychischen Störungen. „Wir sind ein ganz normales Unternehmen“, betont Inhaber Frank Birkemeier. Gemeint ist, daß dies kein Therapiebetrieb ist, denn „wir lassen die Leute wie sie sind.“ Natürlich wäre ein Betrieb solcher Größe auch mit fünf Vollzeitkräften zu schaffen, so sind es eben ein paar mehr, die stundenweise – eben so viel, wie sie sich selbst zutrauen und schaffen – arbeiten. „Alle haben etwa den gleichen Stundenlohn und wir alle arbeiten im Kollektiv und ohne Stress“, so Leiterin Silvia Kreuer.

Mehr als ein Team
Wer glaubt, daß dieses besondere Team nun besonders organisiert werden muß, der irrt. „Ich habe schon ewig keine Dienstpläne mehr geschrieben“, berichtet Birkemeier. Das Team organisiert sich selbst, schafft einer sein Pensum nicht, springt ein anderer selbstverständlich ein. Und das ist eben, was an diesem Hotel mitnichten normal ist, wie man auch bei dem regelmäßig stattfindenden Mitarbeitertreffen spüren kann: „Jeder hilft dem anderen, da entsteht kein Druck“, bestätigt eine Mitarbeiterin. Eine weitere berichtet: „Man steht mit Problemen nicht alleine da, dies ist hier wie eine Familie.“ Für sie sei die Arbeit lange Zeit der einzige Kontakt nach außen gewesen, nun habe sie wieder mehr Selbstvertrauen und könne auch ihr Leben gut meistern. Die Fluktuation ist übrigens sehr niedrig, wie auch ein weiterer aus dem Team beweist, der seit achteinhalb Jahren dabei ist. „Ich war suchtkrank und könnte mit dem Druck auf dem normalen Arbeitsmarkt nicht umgehen“, bekennt er freimütig. Jeder aus dem Team, ob fest angestellt oder aus dem Zuverdienst – einige bekommen über ein Zuverdienst-Projekt des LVR eine Lohnförderung – wirken an dem Erfolg des also-Hotels tatkräftig mit.

Stressfrei erfolgreich
Die familiäre Atmosphäre springt auch auf die Gäste über, die das Konzept begrüßen. Zu ihnen gehören die Bauleiter der GRoßbaustelle Döppersberg genauso wie Professoren der Bergischen Universität, internationale Geschäftspartner großer Wuppertaler Unternehmen, aber auch Künstler, die hier zu Sonderkonditionen unterkommen. So gab es schon die ein oder andere spontane After-Show-Party, manchmal kocht der Chef auch ein Mehr-Gänge-Menü, zu dem sich dann Gäste und Personal zusammenfinden. Abende mit WG-Charakter sind so mitunter gewünschte und für alle Seiten erfreuliche Begleiterscheinung. Gute Bewertungen im Internet und wohlgesonnene Stammgäste sind schon ein schöner Erfolg. Besonders beachtlich ist aber die ständige Auslastung von etwa 80 Prozent.
Die Nachfrage von weiteren potentiellen Mitarbeitern, aber auch von Gästen, läßt Birkemeier laut über eine Ausweitung auf einen weiteren Standort nachdenken. Er war von Beginn an dabei, als das also-Hotel 2002 als gemeinnützige GmbH als Projekt von zwei Trägervereinen gestartet ist. Seit 2014 führt Frank Birkemeier das Konzept in Privatinitiative fort. Mit Erfolg, der hoffentlich weiter in Wuppertal Früchte treibt.
 
Weitere Informationen: www.also-hotel.de